Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat seinen WDVS-Planungsatlas erweitert. Architekten, Bauphysiker und Fachhandwerker finden darin herstellerneutrale Detaillösungen für alle relevanten Anschlusspunkte von Wärmedämm-Verbundsystemen.
Zusatzkonstruktionen für Sockel-Details
Im Fokus der Erweiterung des WDVS-Planungsatlas auf Unter www.wdvs-planungsatlas.de finden standen dabei die Anschlusssituationen an Fenster, Sockel und Balkon. Für die vorhandenen zwölf Fenstersturz-Details wurden Varianten integriert, bei denen keine Geschossdeckeneinbindung vorhanden ist. Diese können – neben der Situation in Treppenräumen – genutzt werden, wenn im Attika- oder Traufbereich Fenster vorhanden sind. Hier lassen sich dann die Wärmebrückeneffekte aus dem Teilbereich „Dachanschluss“ und dem Teilbereich „Sturz“ addieren. Diese Ergänzung umfasst auch Fenstersturz-Versionen mit Rollladen- und Raffstorkasten. Bodentiefe Fenster kommen im Neubau und bei Modernisierungen immer häufiger zum Einsatz.
Für folgende Sockel-Details wurden daher entsprechende Zusatzkonstruktionen in den WDVS-Planungsatlas integriert:
- Sockel, beheizter Keller
- Sockel, unbeheizter Keller, Dämmung auf Kellerdecke
- Sockel, unbeheizter Keller, Dämmung unter Kellerdecke
- Sockel, nicht unterkellert, Streifenfundament, Dämmung auf Bodenplatte
- Sockel, nicht unterkellert, Streifenfundament, Dämmung unter Bodenplatte
- Sockel, nicht unterkellert, Flachgründung
Auch für den Balkonanschluss wurde im Zuge dieser Aktualisierungsmaßnahme ein zusätzliches Detail mit bodentiefem Fenster eingearbeitet. Eine Kernfunktion des WDVS-Planungsatlas ist die Bereitstellung von thermischen Daten für die Wärmebrückenberechnung. Die Auswahl sämtlicher Details erfolgt schnell und unkompliziert anhand eines Gebäudemodells oder einer Konstruktionsliste. (fei)