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KfW bezuschusst wieder barrierefreies Wohnen

Seit 09.08.2018 gibt es wieder Geld von der Förderbank KfW für altersgerechte Umbauten. Bis zu 50.000 Euro können in Anspruch genommen werden. Jetzt heisst es schnell sein.

Altersgerecht Umbauen: Topf an Zuschüssen ist begrenzt

„Die KfW bietet auch in diesem Jahr Eigentümern und Mietern lukrative Anreize, um bei der Sanierung doppelt zu profitieren. Die Förderung barrierereduzierender Maßnahmen sieht Zuschüsse in Höhe von mindestens zehn Prozent der förderfähigen Kosten vor. Die Zuschusshöhe beläuft sich auf 200 bis 6.250 Euro und geht von Mindestinvestitionskosten von 2.000 Euro aus. Wer nach den Kriterien des höherwertigen Förderstandards ‚Altersgerechtes Haus' investiert, kann sogar mit 12,5 Prozent Förderung rechnen“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. Alternativ könne auch die Kreditvariante in Anspruch genommen werden: Bis zu 50.000 Euro anrechenbare Kosten bei 0,75 Prozent effektivem Jahreszins pro Wohneinheit sind möglich.

Förderung für Barrierefreiheit

Diejenigen, die von den Zuschüssen profitieren wollen, sollten allerdings zeitnah handeln. „Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass das Interesse an Zuschüssen für barrierereduzierende Maßnahmen sehr hoch ist. Bereits nach wenigen Monaten waren die Fördergelder ausgeschöpft. Wer sich zu spät kümmert, geht unter Umständen leer aus“, betont Frank Hettler. Eigentümer und Mieter müssten vor Beantragung der Zuschüsse beachten, dass nur Vorhaben und Maßnahmen gefördert würden, die zum Zeitpunkt des Antrags noch nicht begonnen haben. Frank Hettler gibt den Hinweis: „Interessierte sollten sich zunächst von einem Fachmann ihres Vertrauens zu möglichen und sinnvollen barrierereduzierende Maßnahmen beraten lassen. Mit dem dann vorliegenden Angebot kann der Förderzuschuss bei der KfW beantragt werden.“ Eine Rückmeldung, ob der Antrag bewilligt wurde, erfolge meist zeitnah, oft schon am selben Tag.

Energetische Sanierung und Barrierefreiheit

Wer sich in den kommenden Wochen mit der energetischen Sanierung seiner eigenen vier Wände beschäftige, sollte in diesem Zuge an die Zukunft und Maßnahmen zur Barrierefreiheit denken, rät Zukunft Altbau. „Es bietet sich an, eine Sanierung und barrierereduzierende Umbauten in einem Zuge anzugehen. Das kann die Kosten der Gesamtmaßnahme senken, da Planer und Handwerker nicht zweimal beauftragt werden müssen. Auch die oft störenden Umbauarbeiten erfolgen nur einmal“, sagt Frank Hettler. Kompetente Ansprechpartner für die Planung der energieeffizienten Modernisierung seien auf energetische Fragen spezialisierte Architekten, Ingenieure und Gebäudeenergieberater. Auf die Barrierefreiheit hätten sich viele Architekten und Innenarchitekten spezialisiert – sie könnten beispielsweise über die Architektenkammer Baden-Württemberg gefunden werden. (fei)

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