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Technische Gebäudeausrüstung, Facility Services

Das Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder hat in Zusammenarbeit mit Apleona HSG Facility Management die Bedeutung der TGA für Facility Services untersucht. Die Ergebnisse liegen in dem Whitepaper „Technische Gebäudeausrüstung als Teil integrierter Facility Services“ vor.

FM: Multidienstleister profitieren

Das Whitepaper zeigt: Der deutsche Facility-Service-Markt wandelt sich. Besonders profitieren hiervon Multidienstleister, die ein breites Service-Spektrum aus einer Hand bieten und damit in den vergangenen Jahren tendenziell höhere Wachstumsraten bei der Umsatzentwicklung erreichten. Sie zeichnet aus, dass sie sind in der Lage, die wesentlichen Gewerke des infrastrukturellen und technischen Gebäudemanagements in Eigenleistung zu erbringen. Bei den Auftraggebern ein hoch geschätzter Vorteil ist die handwerkliche und ingenieurtechnische Eigenleistungstiefe nicht nur in den Kerndienstleistungen, sondern auch in verwandten Gewerken wie der technischen Gebäudeausrüstung (TGA).

Facility Services TGA b

Durchschnittliches Leistungsspektrum, Anteil am Inlandsumsatz. (Quelle: Lünendonk)

Vernetzte Gewerke/intelligente Systeme: Anspruch steigt

Der historisch aus der Gebäudereinigung entstandene und davon immer noch geprägte deutsche Facility-Service-Markt zeigt sich nicht zuletzt durch die Herausbildung von Multidienstleistern mit Angeboten sowohl für infrastrukturelle als auch technische Gebäudedienstleistungen different. Die Bedeutung des Kleinanlagenbaus respektive der TGA ist in den vergangenen Jahren angestiegen. Allein der aktuelle durchschnittliche Umsatzanteil von 1,6 Prozent entspricht einem absoluten Volumen von 840 Millionen Euro.

Aufgrund der zunehmenden Anforderungen an moderne Gebäude gehen laut Untersuchung mittlerweile zwischen 20 und 50 Prozent der Errichtungskosten auf das Konto der TGA – mit steigender Tendenz. Getrieben wird diese Entwicklung insbesondere durch den Anspruch an vernetzte Gewerke sowie intelligente Systeme. „Dies wirkt sich nicht nur auf den Eigentümer aus, der die Investitionen aufbringt, sondern auch auf Planer, Errichter und Betreiber“, weiß Thomas Ball, Senior Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder und Autor des Whitepapers.

Thomas Ball erwartet aufgrund des sich verändernden Marktumfelds eine weitere Begünstigung der großen Multidienstleister: „Entwickelt sich die Nachfrage wie bisher, werden in den kommenden Jahren Unternehmen Marktanteile verlieren, die sich auf die Erbringung von Einzelgewerken konzentrieren.“ Das zeige auch eine Analyse aus 2015. Bereits damals generierten die Anbieter von integrierten Facility Services – inklusive Service Management – einen höheren Umsatzanteil mit Kleinanlagenbau als die übrigen Unternehmen. (fei)

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