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Hohe Geburtsraten und ein Mangel an Pädagogen erklären, dass in ganz Deutschland Kindereinrichtungen fehlen. Bei der Gestaltung neuer Kindereinrichtungen muss die Perspektive der Kinder eingenommen werden, und die Architektur muss die Entwicklung von Körper und Geist fördern. Das heben die beiden erfahrenen Architekten, Prof. Jens Ludloff und Nathalie Dziobek-Bepler, in einem neuen Thema der Troldtekt Deutschland GmbH hervor. 

Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat ein regelrechter Babyboom in Deutschland Druck auf die Tageseinrichtungen ausgeübt. Konkret bedeutet dies, dass in ganz Deutschland bis zu 300.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren fehlen. 

Architekten und andere in der Baubranche erhalten daher die Möglichkeit, ihre Kräfte an mehreren Einrichtungsprojekten zu messen. Aber wie entwirft man die bestmögliche Kindereinrichtung? Es geht darum, die Kinder als Nutzer ernst zu nehmen und ihnen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten, um Spiel und Bewegung im Alltag umzusetzen.

„In unseren Entwürfen versuchen wir immer, die Selbstständigkeit zu fördern, indem wir sicherstellen, dass die Kinder so viel wie möglich selbst tun können. Daher entwerfen wir beispielsweise Garderoben mit erreichbaren Haken und Wasserhähne, die von kleinen Händen bedient werden können. Wir versehen die meisten Wände mit Fenstern, damit sich die Kinder beim Spielen gegenseitig beobachten können. Es ist auch gut, Räume zur Verfügung zu stellen, in denen die Kinder sie selbst sein können“.

So hört man von Nathalie Dziobek-Bepler, Dipl.-Ing. Architektur, von Baukind UG.  Seit Gründung des Architekturbüros vor acht Jahren hat sie sich auf Architektur für Kinder spezialisiert.      

Die Kinder in den Gestaltungsprozess einbeziehen

Das Interview mit Nathalie Dziobek-Bepler ist Teil des neuen Online-Themas auf www.troldtekt.de. Das Thema des Herstellers von Akustiklösungen richtet das Augenmerk auf die Architektur in Kindereinrichtungen. Dabei werden einige Fallstudien vorgestellt, bei denen es gelungen ist, gutes Design mit gesunden Luft- und Geräuschverhältnissen zu vereinen, um gute Bedingungen zu schaffen, damit die Kinder auf der Grundlage ihrer eigenen Voraussetzungen spielen und lernen können.

„Unserer Erfahrung nach erfordert das Bauen für Kinder andere Formen der Kommunikation als das Bauen für Erwachsene, zumindest wenn wir Kinder als Nutzer mit individuellen Bedürfnissen ernst nehmen. Das bedeutet, dass für die Auseinandersetzung mit den Nutzern, die einen Teil ihres Lebens in unserer Architektur verbringen, eine geeignete Form gefunden werden muss, z. B. in Form von Workshops, damit spezifische Bedürfnisse in den Gestaltungsprozess einfließen können“, sagt Prof. Jens Ludloff von Ludloff+Ludloff im Thema.   

Frische Luft und Ruhe in Dänemarks größter Kindereinrichtung

Zu den im Online-Thema hervorgehobenen Beispielen gehören Kindereinrichtungen in Kiel und Marburg sowie der neue Alnatura „KinderNaturGarten“ in Darmstadt. Bei allen drei wurden Troldtekt-Akustiklösungen in die Gestaltung einbezogen. Gerade die Akustik spielt bei der Planung von Kindereinrichtungen eine große Rolle, hebt Nathalie Dziobek-Bepler von Baukind hervor.

„Wir legen immer viel Wert auf Akustik, da sie sehr wichtig für das Wohlbefinden ist, auch wenn man es nicht bewusst bemerkt. Dabei kommen vor allem Akustik-Deckenplatten zum Einsatz, obwohl wir manchmal auch Platten an den Wänden verwenden, insbesondere in älteren Berliner Gebäuden, wo die Deckenhöhe ein Problem sein kann“, sagt Nathalie Dziobek-Bepler.

Das Thema bietet auch Anregungen von der größten Kindereinrichtung in Dänemark, „Børnebyen Christianshavn“. In den vielen Räumen sorgt Troldtekt-Ventilation für gute Akustik und frische Luft. Einer der Vorteile der Lösung besteht darin, dass frische Luft bei nur leichtem Überdruck über die Akustikdecke einströmt – ohne Geräusche, Zugerscheinungen oder sichtbare Installationen.

Quelle: Troldtekt Deutschland GmbH

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