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Hell, freundlich und hochmodern: Die Burgfriedenhalle in Wüstenrot ist nach der Sanierung wie neu.  Die Außenfassade wurde mit einem neuen Vollwärmeschutz versehen, innen wurde die Halle komplett entkernt und erneuert. Wirtschaftlich beheizt wird sie von der hocheffizienten Paneeldeckenstrahlheizung von FRENGER SYSTEMEN BV. Das LED-Licht ist darin direkt integriert. Und: Die deutlich bessere Akustik wird von Besuchern ausdrücklich gelobt.

Rund 3,8 Millionen Euro kostete das nee Schmuckstück in Wüstenrot im Landkreis Heilbronn. Genutzt wird die rund 1.200 qm große, generalsanierte Mehrzweckhalle als Sporthalle, Festsaal und Konzerthalle. Die ersten Konzerte fanden nach rund 13 Monaten Umbauzeit Anfang 2020 statt.

Ein modernes Schmuckstück

Die neuen hellen und warmen Farben der Decke, die neue Wandverkleidung, die sanierte Tribüne und der erneuerte Sanitärbereich beeindrucken die Konzertbesucher. Auch die verbesserte Akustik im Halleninnern wird bewundert. Kein Widerhall wird mehr von den Wänden und der Decke in den Raum zurückgeworfen, wie es früher bei den nackten Betonwänden der Fall war. "Sieht super aus, ich glaube, hier ist es jetzt einige Dezibel leiser als früher". "Offen, hell freundlich, warme Farben, sehr gelungen", so äußeren sich die Besucher einer Veranstaltung.

Nach der Sanierung wirkt die Halle einladend und modern - der angestaubte Charme der 1970er Jahre ist verflogen. Kein dunkelblauer, abgenutzter Filz mehr an den Wänden. Stattdessen Prallwände, die abfedern und die wie die neue Paneeldeckenheizung wegen der Akustik perforiert sind. Insgesamt rund 750 qm der effizienten und ballwurfsicheren Deckenstrahlheizung Typ S-85 wurden von dem hessischen Spezialisten FRENGER SYSTEMEN BV produziert und installiert.

Wärmestrahlung von der Decke

„Unsere Burgfriedenhalle ist nach der Generalsanierung ein echtes Schmuckstück", sagt Thomas Löffelhardt, Technischer Leiter und Energiebeauftragter im Hochbauamt der Gemeinde Wüstenrot. Er ist rundum zufrieden mit der neuen Deckenstrahlungsheizung. „Die neuen Heizkörper funktionieren über Wärmestrahlung und nicht mehr über Konvektion“, erklärt Thomas Löffelhardt. Bei Konvektion wird Luft erwärmt, die sich dann im Raum verteilt. Wärmestrahlung erwärmt dagegen nicht die Luft, sondern wie Sonnenstrahlung die Flächen und Körper, auf die sie trifft, erläutert der Energieberater. Das hat den Vorteil, dass Fußboden, Wände und Sportgeräte stets angenehm temperiert sind. Durch diese Technik spare man auch Energie, weiß er, da die Heizung rund drei Grad niedriger gestellt werden könne.

Direkt in die Deckenheizung mit integriert wurden insgesamt 45 dimmbare LED-Sporthallenleuchten. Sie bieten eine Beleuchtungsstärke bis 500 Lux. "Mit den neuen LED-Leuchten ist es in der Halle jetzt viel heller", erläutert der technische Leiter. "Sofort nach dem Einschalten erreichen sie die volle Leuchtkraft. Ein Hochfahren wie bei den alten Lampen entfällt“. Zudem sei das Licht deutlich angenehmer und blende nicht.

Akustik deutlich besser

Die weiß lackierte Paneeldeckenheizung ist perforiert ausgeführt. Dadurch absorbiert sie den Schall weitgehend und reduziert den störenden Nachhall erheblich. Und durch den Fugenanteil der Deckenfläche passiert auftretende Schallenergie zusätzlich den Deckenhohlraum. Hier wird sie von der nicht brennbaren Dämmung weitgehend absorbiert.

„Es ist viel besser geworden, als wir uns das vorgestellt haben“ freut sich Thomas Löffelhardt. „Die Paneeldeckenheizung von FRENGER ist auch optisch ein Highlight. Sie heizt geräuschlos und völlig zugfrei. Wir sind sehr glücklich über das Ergebnis.“

Ausgelegt wurde die Deckenstrahlheizung mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 70° C und einer Rücklauftemperatur von 50° C bei einer Raumtemperatur von 20° C. Die Heizlast beträgt durchschnittlich 100 kW.

Mit ca. 16 kg pro Quadratmeter inklusive Wasserfüllung ist die neue Deckenheizung leicht und stellt keine besonderen Ansprüchen an das Hallendach. Die Last pro Abhängepunkt beträgt nur geringe 7,5 kg. Basis der Paneeldeckenstrahlungsheizung sind die aus Stahl gefertigten, wasserführenden Heizrohre. Die Kontaktschienen zur Wärmeübertragung bestehen aus Aluminium. Die komplett wartungsfreien Deckenstrahlheizungen sind häufig über 40 Jahre oder länger in Sporthallen im Einsatz.

Die Stahlstützen, die Verletzungsgefahr bargen, sind keine Solitäre an den Seiten mehr, sondern bündig in die Prallwände eingeschlossen. Die Decke samt Heizung ist nun ein optisches Highlight. Die Leibungen der Oberlichter in der neuen Kassettendecke sind in Blau, Gelb und Türkis gehalten. Die Leimbinder, die zum Teil saniert werden mussten, setzen einen braunen Akzent. Auch der Brandschutz ist jetzt auf dem neuesten Stand.

Nutzung erneuerbarer Energien

Thomas Löffelhardt erläutert das neue Energiekonzept. Solarkollektoren auf dem Dach versorgen die Wärmepumpe für Halle und VfB-Sportheim. Nur noch in Spitzenzeiten benötige das Vereinsheim Öl. Die Photovoltaikanlage erzeugt den Strom für die Wärmepumpe. Auch die Anlagentechnik ist neu. Das wird sich bei den Betriebskosten, die bisher bei 300 000 Euro jährlich lagen, bemerkbar machen. Löffelhardt schätzt, dass diese sich halbieren.

Finanzierung

Aus drei Töpfen bekam die Gemeinde Wüstenrot Geld für die Generalsanierung der Burgfriedenhalle, die schlussendlich bei 3,8 Millionen Euro Kosten gelandet ist. Aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, aus der Sportstättenförderung und dem Ausgleichstock flossen 1,48 Millionen Euro.

Quelle: Frenger-Systemen

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