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Mit der Fertigstellung der neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) inklusive Einsatzleitstelle und Fahrzeughalle hat der Landkreis Vechta einen modernen und funktional durchdachten Neubau erhalten, der den hohen Anforderungen an einen sicheren, effizienten und nachhaltigen Betrieb vollumfänglich gerecht wird. Das ingenieurbüro heimsch GmbH (ibh) verantwortete als Fachplaner die technische Gebäudeausrüstung (TGA) in den Bereichen Heizung, Lüftung, sowie Regelungstechnik.

Als Bauherr fungierte der Landkreis Vechta. Für die architektonische Planung zeichnete das Büro geising + böker architekten gmbh verantwortlich.

Der Gesamtbau wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 21 Mio. Euro realisiert. Die Förderung des Projekts erfolgte mit Unterstützung aus Bundesmitteln.

Der Gebäudekomplex besteht aus einem dreigeschossigen Hauptgebäude sowie einem eingeschossigen Werkstatt- und Hallentrakt. Neben einer durchgehend besetzten, zugangsgesicherten Einsatzleitstelle wurden unter anderem Schulungsräume, Besprechungsbereiche, Werkstätten, Lagerräume für persönliche Schutzausrüstung, eine Fahrzeugwaschhalle sowie eine moderne Atemschutzstrecke zur Ausbildung integriert. Der Neubau bietet optimale Bedingungen für Einsatzkräfte, Auszubildende und technische Fachbereiche – vom Leitstellenraum bis zur Atemschutzstrecke.

Für Heizung und Kühlung sorgen insgesamt fünf Luftwärmepumpen (à 37 kW) in Split-Ausführung. Die Hauptgebäude und Fahrzeughallen sind größtenteils mit Fußbodenheizungen ausgestattet, während in Bereichen mit – wie Leitstellenraum, Werkstätten, Wasch- und Lagerbereichen – Deckenstrahlplatten installiert wurden. Für Warmwasserbereitung stehen zwei zentrale Speicher bereit.

Die zentrale Lüftungsanlage mit Rotationswärmetauscher und integrierter Wärmepumpe verarbeitet ein Luftvolumen von bis zu 15.000 m³/h. Zusätzliche Klima-Splitgeräte sorgen für punktgenaue Kühlung in sensiblen Bereichen wie Server- und Technikräumen, Büros oder Schulungsbereichen. Die Fahrzeughalle ist mit einer vollautomatischen Abgasabsaugung für bis zu 18 Stellplätze ausgestattet.

Gesteuert wird die Gebäudetechnik über eine modulare, frei programmierbare Gebäudeautomation. Insgesamt 98 Raumbediengeräte erlauben eine dezentrale, raumgenaue Regelung von Heizung, Lüftung und Klimatisierung.

„In einem sicherheitsrelevanten Gebäude wie einer feuerwehrtechnischen Zentrale müssen Effizienz, Verlässlichkeit und Flexibilität der technischen Anlagen perfekt zusammenspielen – genau das haben wir in diesem Projekt realisiert.“, sagt Werner Thie, Geschäftsführung ibh.

Mit der neuen FTZ ist ein infrastrukturelles Vorzeigeprojekt entstanden, das nicht nur mit moderner Technik überzeugt, sondern auch langfristig zur Einsatzfähigkeit und Sicherheit in der Region beiträgt. Dank der engen Zusammenarbeit aller Projektpartner konnte eine maßgeschneiderte Lösung realisiert werden, die durchdachte Technik mit Nachhaltigkeit und Betriebssicherheit verbindet.

Quelle: Ingenieurbüro Heimsch GmbH (ibh)