Neubauten und sanierte Gebäude mit einem minimalen Energiebedarf zu realisieren, ist technisch problemlos möglich. Wann, für wen und in welchem Ausmaß der gewählte Baustandard aber wirtschaftlich ist, führt das neue BINE-Themeninfo „Wirtschaftlichkeit energieoptimierter Gebäude“ (III/2017) vor.
Wirtschaftlichkeit: Auf die Perspektive kommt es an
Wenn die Wirtschaftlichkeit eines energieoptimierten Gebäudes beurteilt wird, spielen die eingenommene Perspektive und Annahmen zu Energiepreisen, Kapitalmarktentwicklung und Nutzungsdauer eine große Rolle: Für Bauherren, Investoren, Planer und Mieter fällt die wirtschaftliche Bilanz für umgesetzte Maßnahmen jeweils sehr unterschiedlich aus. Das BINE-Themeninfo „Wirtschaftlichkeit energieoptimierter Gebäude“ (III/2017)„Wirtschaftlichkeit energieoptimierter Gebäude“ (III/2017) stellt verschiedene Betrachtungsweisen zur Wirtschaftlichkeit sowie Methoden zur Erfassung der wesentlichen Zahlungsflüsse und Kosten vor.
Besonders in der frühen Planungsphase sind Kostenkennwerte für Wärmeschutzmaßnahmen und Anlagentechnik hilfreich, um sich zwischen verschiedenen Varianten zu entscheiden. Die wirtschaftliche Vertretbarkeit ist auch ein Gebot des Energieeinspargesetztes (EnEG) und der daraus abgeleiteten Energieeinsparverordnung (EnEV). Autoren des BINE-Themeninfos sind Professor Thomas Lützkendorf, Fachgebiet Immobilienwirtschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), und Dr. Andreas Enseling, Institut Wohnen und Umwelt aus Darmstadt. (fei)