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Hochschule Biberach wird BIM-Kompetenzzentrum

Die Hochschule Biberach (HBC) baut ein Kompetenzzentrum für Building Information Modeling (BIM) auf. Eine Professur mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung der Bauprozesse" folgt im kommenden Jahr.

Bereits entstanden ist unter anderem ein BIM-Labor mit Virtual Reality-Lösungen, das den Studierenden eine Testumgebung für diese innovative Arbeitsmethode bietet. Alle Informationen zu einem Bauwerk werden in einem digitalen, dreidimensionalen Bauwerksmodell zusammengetragen und für alle Projektbeteiligten verfügbar gemacht. Damit können Bauwerke über ihren gesamten Lebenszyklus mit allen relevanten Informationen abgebildet werden.

Anschluss an Digitalisierung der Wirtschaft nicht verpassen

Ansätze für eine solche Vernetzung der Wertschöpfungsketten nach dem Muster „Industrie 4.0" gebe es in der regionalen mittelstandgeprägten Bauwirtschaft bisher leider kaum, so Professor Alexander Glock, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement, obwohl dadurch erhebliche Potenziale zur Produktivitätserhöhung gehoben werden könnten, um die regionale Bauwirtschaft zukunftssicher zu machen. Hier will das Biberacher Kompetenz- und Transferzentrum für die Digitalisierung der Bauwirtschaft konkret ansetzen und die vielen kleinen und mittelständischen Bauunternehmen und Handwerksbetriebe in der Region Ulm, Alb-Donau und Biberach unterstützen, den Anschluss an die Digitalisierung der Wirtschaft zu bekommen. Das BIM-Lab der Hochschule Biberach in Verbindung mit dem Labor für Design Thinking – eine Methode zur Entwicklung von nutzerorientierten Ideen – bieten hierfür ideale Rahmenbedingungen, so der Dekan.

BIM: Weitere Investitionen nötig

Um den „Digital Hub" weiter ausbauen zu können, hat sich die Hochschule Biberach bereits an einer weiteren Ausschreibung beteiligt. Das Wirtschafts-Ministerium hatte dazu aufgerufen, Projektvorschläge mit dem Ziel des Technologie- und Wissenstransfers für die Digitalisierung der Wirtschaft einzureichen. Sollte die HBC auch hier erfolgreich abschneiden, sollen weitere Investitionen für das BIM-Kompetenzzentrum getätigt werden, so Professor Christof Gipperich, der den BIM-Bereich für Lehre und Weiterbildung an der HBC seit zwei Jahren aufbaut. "Die Technik entwickelt sich exponentiell, deshalb muss das BIM-Lab stetig weiterentwickelt und modernisiert werden", erklärt Gipperich. (fei)

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