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VBI: "Normungsflut beim Bauen stoppen"

Die Bundesregierung hat die Einführung einer systematischen Kosten-Nutzen-Analysen in der Baunormung angekündigt. Das begrüßt der Verband Beratender Ingenieure VBI sehr.

Wirtschaftlichkeitsaspekte beachten

Die Ankündigung der Bundesregierung, sich gemeinsam mit Ländern und Kommunen für die Institutionalisierung von Kosten-Nutzen-Analysen und Kostenfolgenabschätzungen in Normierungsprozessen einzusetzen, erfolgte als Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag. Die Aktivitäten seien Teil der Umsetzung von Forderungen aus der Baukostensenkungskommission. In ihrer Antwort weist die Bundesregierung außerdem darauf hin, dass es Aufgabe der DIN-Normungsgremien sei, Wirtschaftlichkeitsaspekte in den Normungsprozessen zu beachten.

Der VBI fordert nach eigenen Angaben seit Jahren, dass etwas gegen die „überbordende Normungsflut“ im Baubereich getan wird. „Immer neue, immer umfangreichere und nur mit immer größerem Aufwand einhaltbare Normen sind nicht nur Kostentreiber, sondern schränken auch die Kreativität in der Planung ein“, betont VBI-Präsident Jörg Thiele. „Daher begrüßen wir als Ingenieurverband die von der Bundesregierung angekündigte Implementierung systematischer Kosten-Nutzen-Analysen und Kostenfolgenabschätzungen in die Normungsprozesse als richtig und wichtig“, so der VBI-Präsident. „Normen sorgen für Sicherheit und Nachhaltigkeit beim Bauen. Deshalb brauchen wir Normen beim Bauen, aber nur so viel wie nötig, nicht so viele wie möglich.“ (fei)

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