Das Nachrichtenportal für TGA-, HLK- und Sanitär-Experten
SmartRegion Pellworm: Sieger in der Rubrik „Projekt des Jahres“ beim German Renewables Award 2015. (Foto: Carsten Bernot)

Artikelinhalt

Der SILYZER von der Siemens AG

Das größte am Markt verfügbare und standardisierte PEM-Elektrolyse-System (PEM = Proton Exchange Membrane) – der SILYZER – brachte der Siemens AG den German Renewables Award 2015 in der Kategorie „Produktinnovation des Jahres“ ein. Mit Hilfe von Elektrolyse lässt sich überschüssiger erneuerbarer Strom hochflexibel in Wasserstoff umwandeln, der bei Bedarf gespeichert werden kann. Wasserstoff ist für die Industrie und im Mobilitätssektor in Verbindung mit der Brennstoffzelle für eine spätere Rückverstromung vielseitig einsetzbar. Weitere Informationen finden Sie hier.  

Die SmartRegion Pellworm

Die Bedeutung intelligenter Speicher in der lokalen Energieversorgung unterstreicht das Projekt SmartRegion Pellworm, Sieger in der Rubrik „Projekt des Jahres“ beim German Renewables Award 2015. Die Hanse Werk AG und die Schleswig-Holstein Netz AG haben über Jahrzehnte auf der Nordseeinsel ein Versorgungssystem geschaffen, das sich durch einen hohen Einsatz erneuerbarer Energien auszeichnet. In der Jahresbilanz wird die rund dreifache Menge an Elektrizität aus Erneuerbaren Energien erzeugt wie verbraucht, auch durch den Einsatz mehrerer innovativer Speichersysteme mit Batteriespeicher sowie einer Redox-Flow-Batterie, gesteuert mit einer intelligenten Leittechnik. Die 37 km² große Insel ist mit zwei Seekabeln an das Festland angebunden. Weitere Informationen zur SmartRegion Pellworm finden Sie hier.

"Es werden noch viele Wind- und Solarparks gebaut"

„Das Ziel ist noch nicht erreicht; die Branche befasst sich aber offen und intensiv mit dem Speicherthema, und viele Lösungen sind bereits vorhanden“, sagt Jan Rispens, Geschäftsführer vom Cluster Erneuerbare Energien in Hamburg. Das Ziel der Bundesregierung sieht vor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien bis 2050 mindestens 80 Prozent des Energiehaushalts ausmacht. Um dies zu realisieren, benötigt man perspektivisch zunächst kleinere Speicher, um das Netz lokal zu stützen sowie beim steigenden Anteil effektive Mittel- und Langzeitspeicher. „Es werden noch viele Wind- und Solarparks gebaut werden – wir brauchen daher passende Speicherlösungen und natürlich auch die dazu passenden gesetzlichen Rahmenbedingungen“, ergänzt Rispens. (fei)

0
0
0
s2smodern