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MegapressS_Fernwaerme

Mit dem Rohrleitungssystem “Megapress S” bietet Viega eine wirtschaftliche und sichere Alternative für die Installation von Nah- und Fernwärmeanlagen aus dickwandigem Stahl­rohr bis 2 Zoll ab dem Gebäudeeintritt. Durch die kalte Press­verbindungs­technik ist die Verarbeitung je nach Nennweite bis zu 60 Prozent schneller als Schweißen. Die Eignung von „Megapress S“ zum Einsatz in Nah- und Fernwärmeanlagen nach Arbeitsblatt AGFW-FW 524 wird von Viega unter anderem über das Materialprüfungsamt (MPA) NRW geführt. Für die Heizwasserqualitäten nach AGFW liegt das Arbeitsblatt AGFW-FW 510 zugrunde. Darüber hinaus verfügen die „Megapress S“-Verbinder über eine TÜV- und eine VdS-Zertifizierung.

Das Rohrleitungssystem „Megapress S“ mit FKM-Dichtelement wurde gezielt für den Einsatz in Anlagen mit höheren thermischen Belastungen (bis 140 °C) entwickelt. In den Dimensionen 3/8 bis 2 Zoll besteht so beispiels­weise die Möglichkeit, im Gebäude neben Sekundärleitungen auch Primär­leitungen bis zur Übergabestation oder direkt an das Fernwärmenetz angeschlossene Heizungsinstallationen schnell und einfach zu montieren. Solche Installationen sind in der Regel aus dickwandigem Stahlrohr, das bislang aufwendig geschweißt werden musste. Mit „Megapress S“ von Viega kann jetzt aber auch dafür die schnelle, wirtschaftliche und sichere Press­verbindungstechnik eingesetzt werden. Die mit einer äußeren Zink-Nickel-Beschichtung versehenen Systempressverbinder sind für Stahlrohre in Gewinderohrqualität nach DIN EN 10255 und in Siederohrqualität nach DIN EN 10220 /DIN EN 10216-1 sowie DIN EN 10220 /DIN EN 10217-1 geeignet. Dabei ist es unerheblich, ob die Rohre nahtlos, längsnahtgeschweißt, schwarz, verzinkt, industriell lackiert oder pulverbeschichtet sind.

Nach Entgraten und Reinigen der Rohrenden werden die Verbinder einfach bis zur markierten Einstecktiefe auf das saubere und unbeschädigte Rohr aufgeschoben und direkt verpresst. Die Pressverbindung ist danach sofort thermisch und mechanisch voll belastbar.

Im Vergleich zum Schweißen spart das bis zu 60 Prozent Arbeitszeit. Hinzu kommt der Sicherheitsgewinn, da nicht mit offener Flamme gearbeitet wird. Zeitraubende Brandschutzvorkehrungen sowie Nebenarbeiten sind also nicht mehr notwendig. Dies erleichtert die Installation insbesondere in Bestandsobjekten mit hohen Brandlasten.

Bekannte Verarbeitungsschritte

Die Verpressung erfolgt mit den bekannten Viega-Pressmaschinen und den auf das Rohrleitungssystem abgestimmten „Megapress“-Pressbacken bzw.
Pressringen. Für Versorgungsunternehmen, die „Megapress S“ in ihre technischen Anschlussbedingungen (TAB) aufgenommen haben und mit entsprechendem Arbeitsaufkommen komplette Siedlungen oder Stadtteile auf Fernwärme umstellen, ist das ein wichtiges Argument im Gespräch mit dem ortsansässigen Fachhandwerk: Sowohl die Pressverbindungstechnik als auch die eingesetzten Werkzeuge sind den meisten Installateuren bereits bestens vertraut. Das sorgt von Anfang an für eine hohe Akzeptanz insbesondere vor dem Hintergrund, dass aufgrund des Fachkräftemangels ausgebildete Schweißer rar sind.

Durch die Pressverbindungstechnik hingegen können alle eingewiesenen Installateure für die Montage entsprechender Anschlussleitungen flexibel eingesetzt werden.

Verwechslungsfrei und sicher

Die Verbinder des Systems „Megapress S“ mit werksseitig montierten FKM-Dichtelementen sind auf den ersten Blick durch einen weißen Punkt auf jedem Pressanschluss sowie dem zusätzlichen Hinweis „FKM“ verwechslungsfrei zu identifizieren.

Alle Verbinder des praxisgerechten Sortiments – wie Bögen, Flansche, oder Einsteckstücke – verfügen über die Viega-typische SC-Contur. Dabei handelt es sich um eine Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand, an der bei der Dichtheitsprüfung deutlich erkennbar das Prüfmedium austritt. Der Prüfbereich trocken umfasst dabei 22 mbar bis 3,0 bar, der Prüfbereich nass 1,0 bis 6,5 bar. Nach dem Verpressen ist die Verbindung zuverlässig dicht.

Quelle: Viega Holding GmbH & Co. KG

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