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Grafik Umfrage Heizkostenifno

Die Verbraucher in Deutschland wünschen sich mehr Informationen über ihre Heizkosten. Über zwei Drittel finden eine monatliche Information interessant bis äußerst interessant. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov und des Energiedienstleisters ista hervor.

Für die repräsentative Online-Umfrage wurden deutschlandweit über 2.000 Bürger verschiedener Altersgruppen befragt. Über zwei Drittel der Befragten (73 Prozent) finden eine monatliche Information über die Heizkosten in den Wintermonaten interessant, davon 23 Prozent sehr interessant und 22 Prozent äußerst interessant. Knapp die Hälfte der Befragten wünscht sich die Information per E-Mail (47 Prozent). 17 Prozent möchten in einem Online-Portal informiert werden, 16 Prozent per App. Insgesamt sprechen sich damit 80 Prozent der Verbraucher für einen digitalen Versand aus. Lediglich 20 Prozent bevorzugen eine gedruckte Information, die postalisch zugestellt wird.

„Die Digitalisierung ermöglicht eine häufigere und bessere Information über den Energieverbrauch und die Heizkosten“, sagt Thomas Zinnöcker, CEO von ista, mit Blick auf die Umfrageergebnisse. „Der Wunsch der Verbraucher nach mehr Verbrauchstransparenz ist daher voll nachzuvollziehen. Vor allem, weil immer mehr Menschen genau darauf achten, optimal und effizient zu heizen – um Kosten zu sparen, aber auch der Umwelt und dem Klima zuliebe.“

Momentan erhält in Deutschland jeder Mieter in einem Mehrfamilienhaus einmal im Jahr eine Heizkostenabrechnung von seinem Vermieter. Ab 2022 soll eine zusätzliche monatliche Verbrauchs- und Kosteninformation hinzukommen – so fordert es die Europäische Union (EU) in der Energieeffizienzrichtlinie (EED). Voraussetzung dafür ist, dass im Gebäude fernauslesbare digitale Zähler für die Messung der Heizenergie verbaut sind. Die EU will dadurch den Klimaschutz im Gebäudesektor stärken. Heizenergie und Warmwasser machen etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs eines bundesdeutschen Haushalts aus. Insgesamt entfallen rund 30 Prozent der deutschen CO2-Emissionen auf Gebäude.

Quelle: ista

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