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Die Heiztechnologien Wärmepumpe, Gasheizung und Fernwärme sind bei der Wärmeversorgung von Neubauwohnungen gleichermaßen beliebt. Im Jahr 2020 entschied sich mit 35,5 Prozent erstmals die Mehrheit der Bauherrinnen und Bauherren für eine Wärmepumpe.

Auf Platz zwei folgen Gasheizungen mit einem Anteil von 33,2 Prozent. Jede vierte zum Bau genehmigte Wohnung (24,4 Prozent) wird über Fernwärme beheizt. Das zeigt eine Auswertung des BDEW.

Im Gebäudebestand dominieren wie auch in den vergangen Jahren Gasheizungen. So wird jede zweite Bestandswohnung in Deutschland mit Gas beheizt. In einem Viertel der Wohnungen kommt Heizöl zum Einsatz, in 14 Prozent Fernwärme. Wärmepumpen spielen hier mit 2,6 Prozent noch eine untergeordnete Rolle.

„Seit jeher ist die Beheizungsstruktur in Deutschland vielfältig und für eine effiziente, bezahlbare und nachhaltige Wärmewende sollte es auch in Zukunft bleiben. Fast alle Technologien, die heute schon Wärme in unsere Wohnungen bringen, können klimaneutral und grün werden“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Die Energiewirtschaft arbeite intensiv daran, die verschiedenen Energieträger zu dekarbonisieren.

„Welche Technologien und Maßnahmen am besten geeignet sind, ist von Haus zu Haus unterschiedlich und hängt vom Zustand und Alter des Hauses, den Leitungsanschlüssen in der Erde, den regionalen Gegebenheiten, aber auch dem Geldbeutel der Besitzerin oder des Besitzers ab. Die Energiewirtschaft unterstützt Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit Beratungsangeboten dabei, die individuell beste Lösung zu finden.“

Entscheidend sei, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffe: „Die neue Bundesregierung muss die Wärmewende zu einem zentralen Projekt der nächsten Legislaturperiode machen. Denn nur mit einer erfolgreichen Wärmewende kann die Energiewende gelingen und gleichzeitig die warme Wohnung für jeden gesichert werden.“

Quelle: BDEW

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