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Hauseigentümer wollen ihre alten Heizungen am liebsten durch klimafreundliche Modelle ersetzen. Das geht aus einer Umfrage der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hervor.

Fast die Hälfte der rund 1.400 Befragten würde sich für eine Wärmepumpe entscheiden, wenn Geld und sonstige Bedingungen keine Rolle spielten. Größte Hemmnisse sind laut Umfrage die höheren Kosten (56 Prozent) und nötige Umbauten (43 Prozent; Mehrfachnennung möglich). Aktuell sind Gasheizungen oft noch die erste Wahl. Bei den Befragten kamen sie in den vergangenen anderthalb Jahren bei jedem zweiten Tausch zum Zug.

„Höhere Kosten für die Installation sind oft noch ein Hemmnis für klimafreundliche Heizungen. Wir gehen aber davon aus, dass sie günstiger werden“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Dazu kommt: Gas- und Ölheizungen rechnen sich wegen des CO2-Preises mit jedem Jahr weniger. Langfristig führt kein Weg an klimafreundlichen Heizungen vorbei.“

Hauseigentümer sollten Heizungstausch jetzt prüfen

Welche Heizung geeignet ist und sich auch langfristig rechnet, sollten Verbraucher mit unabhängigen Ratgebern klären:

  • Eine erste kostenlose Analyse ermöglichen Online-Checks wie der von co2online auf www.co2online.de/heizung.  
  • Kostengünstige Beratung vor Ort bietet die Verbraucherzentrale Energieberatung an.  
  • Bei einer umfangreichen Energieberatung mit Sanierungsfahrplan übernimmt der Staat bis zu 80 Prozent der Kosten.  

Bis zu 60 Prozent Zuschuss für neue Heizungen

Fördermittel gibt es auch für den Heizungstausch. Bis zu 45 Prozent der Kosten trägt der Bund. Je nach Region sind weitere Förderprogramme verfügbar. So ist in Berlin eine Förderung von bis zu 60 Prozent möglich (www.heizungtauschenberlin.de).  

Experten empfehlen, einen Heizungstausch jetzt zu prüfen und nicht auf höhere Fördermittel zu warten. Denn die Nachfrage nach Energieberatern und Handwerkern dürfte deutlich steigen. Bei einer älteren Heizung besteht die Gefahr, dass sie spontan ausfällt und dann schnell eine neue her muss. Wer sich rechtzeitig darauf vorbereitet, kann alle verfügbaren Fördermittel nutzen und findet so eine günstigere Lösung als ohne Vorbereitung.

Quelle: co2online

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