Richtiges Lüften und Heizen reduziert die Schimmelgefahr
Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen kann nicht verhindert, aber deutlich reduziert werden. Und zwar durch Lüften. Zwar möchten in der kalten Jahreshälfte nur Wenige auf eine warme Wohnung verzichten. Dennoch ist Lüften jetzt wichtig – und zwar am besten mit weit geöffneten Fenstern. Einzelne Fenster auf Kipp verhindern nicht nur einen großzügigen Luftaustausch, sondern können auch Schimmelbildung begünstigen: Die Bauteile in der Nähe des Fensters kühlen aus und Kondenswasser aus der feuchten Raumluft kann sich dort vermehrt absetzen. Und auch das Wäschetrocknen in der Wohnung spielt eine Rolle: Dabei entsteht viel Feuchtigkeit. Wann immer möglich, sollte die Wäsche also draußen getrocknet werden.
Raumtemperaturen sollten nicht zu niedrig sein
Und um die Wände nicht auskühlen zu lassen, ist eine gute Dämmung des Gebäudes von Vorteil. Unverzichtbar ist jedoch die Heizung – und die sollte nicht zu niedrig eingestellt sein. Eine zu geringe Raumtemperatur im Winter begünstigt die Schimmelbildung – zum einen, weil kalte Luft nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und zum anderen, weil nur in einer ausreichend beheizten Wohnung die Wände nicht auskühlen und sich somit an ihnen kein Kondenswasser absetzt.
Um die zur Schimmelvermeidung hilfreiche Beheizung möglichst sparsam sicherstellen zu können, sollte effiziente Heiztechnik eingesetzt werden. Wer zum Beispiel eine mehr als 20 Jahre Heizung hat, sollte über eine Modernisierung nachdenken. Moderne Öl-Brennwerttechnik wandelt den eingesetzten Brennstoff fast vollständig in Wärme um. Wer noch mehr tun möchte, kann zudem zusätzlich erneuerbare Energie in seine Strom- und Wärmeversorgung einbinden, etwa über eine Solaranlage. Für die Zukunft wird zudem an innovativen Brennstoffen gearbeitet, die ohne fossiles Öl auskommen. Erste Modellvorhaben dazu laufen bereits.