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„Die Bundesregierung übersieht mit ihrer Fixierung auf die Wärmepumpe die Notwendigkeit, den Menschen im ländlichen Raum angepasste und technologieoffene Lösungen zu ermöglichen.“ Mit diesen Worten kommentierte Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG), die Ergebnisse des Wärmepumpen-Gipfels unter Beteiligung von Industrie, Handwerk und Immobilienwirtschaft.

Er appellierte an Wirtschaftsminister Habeck und Bauministerin Geywitz, in der Planung der Wärmewende nicht die Bestandsgebäude im ländlichen Raum zu übersehen, die für die reine Elektrifizierung nicht in Betracht kommen. „Bis zu einer Million Wohngebäude außerhalb der Wärmenetze dürften für ihre Wärmeversorgung auf andere Lösungen als die Wärmepumpe angewiesen sein.“

Neben der elektrischen Wärmepumpe stünden erneuerbare Energieträger wie biogenes Flüssiggas oder rDME (Dimethylether) in Kombination mit moderner Heiztechnik, Solar- und PV-Unterstützung ergänzend zur Verfügung, um das 65%-Ziel ab 2024 zu erreichen. Im Rahmen der geplanten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sei die Erfüllungsoption ‚erneuerbarer Energieträger‘ im Wohnungsbestand für biogenes Flüssiggas zu bewahren und um rDME zu erweitern, als frei wählbare Alternativen zur Wärmepumpe. „Dies sendete ein wichtiges Signal an potenzielle Investoren für erneuerbare Energieträger. Darüber hinaus dürfte diese gesetzliche Lösung es vielen Hauseigentümern im ländlichen Raum ermöglichen, mit bezahlbarem Aufwand das 65%- Ziel beim Einsatz erneuerbarer Energie ab 2024 zu erreichen“, so Diercks.

Quelle: DVFG

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