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Kroll-Michael-Leier

Wenn Baustellen kurzfristig beheizt werden sollen, bleibt kaum Zeit, um fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas zu beschaffen. Häufig muss stattdessen auf teure Heizstrahler zurückgegriffen werden, die schnell zum regelrechten Stromfresser werden. Wird eine Kühlung benötigt, dann ist ein Klimatisierungsgerät mit wartungsintensivem Kaltwassersatz erforderlich.

Wer sich jedoch an die in Baden-Württemberg ansässige Max Leier e. K. wendet, braucht keine Gedanken an fossile Energieträger oder die zeitaufwändige Wartung der Kühlanlage zu verschwenden: Der Vermieter von Lüftungs- und Klimatisierungsgeräten führt seit letztem Jahr fünf Exemplare der Kroll MWK speziell für Baugewerbe im Portfolio. Die reversible Luft-Luft-Wärmepumpe der Kroll Energy GmbH kann auf Knopfdruck sowohl heizen als auch kühlen. Dabei verzichtet sie auf Widerstandsheizung und Kaltwassersatz, sodass der Betrieb keine übermäßigen Stromkosten oder zusätzlichen Personalaufwand verursacht. Die mobile Heiz-/Kühlkombination analysiert die angesaugte Luft und regelt das Raumklima automatisch auf die eingestellte Wunschtemperatur. Da sie in einem robusten Gehäuse verbaut ist, lässt sie sich einfach transportieren und selbst raue Baustellenumgebungen können ihr nichts anhaben.

„Wenn die Außentemperaturen nachts unter 10 °C fallen, beginnen viele Bauherren zu heizen, da ein kaltes Klima oder sogar Frost viele Bau- und Ausbauarbeiten erschweren bzw. unmöglich machen kann“, weiß Dr. Alexander Ramm, Geschäftsführer von Kroll Energy. „Ähnliches gilt für die Klimatisierung während der Sommermonate, wenn sich Hallen und nicht isolierte Bauwerke tagsüber auf 40 °C oder mehr aufheizen.“ Für diese Situationen stehen üblicherweise eine Reihe unterschiedlicher Geräte zur Verfügung: Die Auswahl reicht von Öl- und Gasheizgeräten über Elektroheizungen und Heizstrahler bis hin zu Lüftern, Gebläse und speziellen Klimatisierungsgeräten. Diese herkömmlichen Möglichkeiten bringen jedoch allesamt erheblichen Aufwand mit sich: sei es die Beschaffung und das Nachfüllen fossiler Energieträger, die Wartung der Kaltwassersätze oder die hohen Betriebskosten, mit denen die meisten rein elektrischen Geräte zu Buche schlagen. Kroll Energy hat speziell für diese Anwendungsbereiche daher eine mobile Luft-Luft-Wärmepumpe entwickelt, die weder fossile Brennstoffe bzw. einen Kaltwassersatz noch eine Widerstandsheizung benötigt.

Plug-and-Play zur Wunschtemperatur

„Die Kroll MWK haben wir vor einiger Zeit auf der Bauma in München entdeckt“, berichtet Michael Leier, Geschäftsführer bei Max Leier. „Das Funktionsprinzip ist wie geschaffen für die flexible Vermietung im Baugewerbe und in dieser Form konkurrenzlos.“ Sobald die Anlage vor Ort an eine Stromversorgung angeschlossen und mit zwei bis zu 8 m langen Luftschläuchen ausgestattet wurde, muss nur noch die Wunschtemperatur eingestellt werden. Denn die Besonderheit der Luft-Luft-Wärmepumpe liegt in ihrem Vier-Wege-Ventil, das die Fließrichtung des Kältemittels regelt. Über integrierte Sensoren misst die Software daraufhin die Ist-Temperatur, steuert den Kältemittelkreislauf entsprechend und schaltet automatisch zwischen Heiz- und Kühlfunktion um. Mit einer Warmluftleistung von 48 kW und einer Kaltluftleistung von 40 kW heizt bzw. kühlt die Kroll MWK bei -10 °C Außentemperatur ähnlich effektiv wie im Hochsommer bei +40 °C. Abhängig von der Differenz zwischen Außen- und Soll-Temperatur sowie dem Isolierungsgrad der Räumlichkeiten lässt sich eine Gesamtfläche von bis zu 4.000 m2 mit nur einer einzigen Anlage klimatisieren.

„Unser Ziel bei der Entwicklung war es, höchstmögliche Effizienzwerte zu erreichen, ohne auf eine energieintensive Widerstandsheizung angewiesen zu sein“, erklärt Ramm. „Vor diesem Hintergrund stellte die thermodynamische und strömungstechnische Auslegung des Kältemittelkreislaufs die größte Herausforderung für uns dar.“ Da die Kroll MWK auch auf fossile Brennstoffe sowie einen Kaltwassersatz verzichtet, ist sie sehr wartungsarm und muss im laufenden Betrieb nicht überwacht werden. Dank der integrierten Sensorik entfällt darüber hinaus ein regelmäßiges Nachjustieren der Heiz- bzw. Kühlleistung – die Eingabe der Soll-Temperatur genügt. Mit kompakten Außenmaßen von 2,4 x 1,2 x 2,2 m und einem Gewicht von ca. 950 kg lässt sich die Heiz-/Kühlkombination unkompliziert transportieren und trotzt in Außenaufstellung sämtlichen Witterungsbedingungen.

Flexibel kurz- und langfristig einsetzbar

Max Leier führt seit 2022 insgesamt fünf Modelle der Kroll MWK im Mietportfolio, die regelmäßig auf Baustellen im süddeutschen Raum im Einsatz sind. „Unsere Kunden sind durchweg zufrieden mit der Anlage, da sie sich um nichts kümmern müssen“, berichtet Leier. Aufgrund der unkomplizierten Nutzung via Plug-and-Play eignet sich die Heiz-/Kühlkombination einerseits sehr gut zur kurzfristigen Vermietung, dank der geringen Betriebskosten andererseits aber auch für länger andauernde Projekte von mehreren Monaten. Darüber hinaus ist jede Anlage mit einem WLAN- und SIM-Karten-Router ausgestattet. Dieser ermöglicht zum einen die flexible Anpassung der Wunschtemperatur in einem Umkreis von einigen Metern, indem mit dem eigenen Smartphone einfach auf die Kroll Webanwendung zugegriffen wird. Zum anderen können die Geräte und Daten mittels SIM-Karte aus der Ferne eingestellt sowie überwacht werden. Eine aufwändige Einarbeitung in die Steuerung ist somit nicht notwendig. „Vergangenen Winter rief ein Kunde einmal freitagmittags an und wollte seine Halle heizen“, erinnert sich Leier. „So kurzfristig konnte allerdings kein Heizöl beschafft werden, also haben wir spontan die Kroll MWK angeliefert und eingesteckt – das war schlichtweg die einfachste und praktischste Lösung für alle Seiten.“

Quelle: Max Leier e.K

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