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Vernetzte Erstellung von Richtlinien: VDI startet Pilotprojekt

Der VDI startet ein Crowdfunding-Pilotprojekt, bei dem die Richtlinie VDI 2075 zur Technischen Gebäudeausrüstung in Eissportanlagen gemeinsam mit allen interessierten Fachleuten überarbeitet werden soll.

Digitalisierung der Richtlinienarbeit

In diesem November können sich Fachleute über www.vdi.de/2075 registrieren und für die kollaborative Online-Bearbeitung des vorhandenen Richtlinientexts freigeschalten lassen. Die angebotene Plattform erlaubt interaktives und vernetztes Arbeiten direkt im Richtlinientext. An die etwa vierwöchige Phase des Crowdworkings wird sich die Ausschussarbeit nach VDI 1000 anschließen, die erforderlich ist, damit das fertige Produkt als allgemein anerkannte Regel der Technik gelten kann.

Die neue Phase des Crowdworkings dient bei diesem Pilotversuch im Wesentlichen dazu, auch die Kreise zur VDI-Richtlinienarbeit zu ermutigen, die den Aufwand der klassischen Ausschussarbeit mit Präsenzsitzungen scheuen. Dieter Westerkamp, Leiter des Bereichs Technik und Wissenschaft im VDI: „Langfristig ist es für uns durchaus vorstellbar, dass die bisherige Richtlinienarbeit im Zuge der Digitalisierung schwerpunktmäßig auf diesem Weg stattfinden wird. Durch diese Form der frühen und breiteren Einbindung von Fachleuten erhoffen wir uns noch mehr Qualität, Flexibilität und Geschwindigkeit bei unserer technischen Standardisierungsarbeit.“

TGA für Anlagen mit Kunsteisflächen

Die Richtlinie VDI 2075 ist das umfassende und gewerkeübergreifende Regelwerk, das sich mit der Technischen Gebäudeausrüstung für Anlagen mit Kunsteisflächen beschäftigt. Dabei wird unterschieden in offene und überdachte Eissportanlagen sowie offene und geschlossene Eissporthallen. Kombinationen der verschiedenen Anlagenarten untereinander sind ebenso möglich wie der technische und funktionelle Verbund mit anderen Sport- und Freizeitanlagen. (fei)

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