Im Hochsommer und Winter wechseln viele Betriebe ihre Raumlufttechnischen (RLT) Anlagen von Frisch- auf Umluftbetrieb. Dadurch soll der ansonsten sehr hohe Energieaufwand zum Kühlen bzw. Heizen reduziert werden. Spätestens seit der Pandemie ist allerdings bekannt, dass die gewöhnlichen Taschenfilter der RLT-Anlagen nicht ausreichen, um 0,05 bis 0,15 µm kleine Viren aus der angesaugten Raumluft abzufangen –
Lüftungsanlagen für große Gebäude sind häufig wahre Stromfresser. Viele sind überdimensioniert, andere arbeiten aufgrund von Fehlern ineffizient. Wirtschaftsinformatiker der Universität Rostock arbeiten deshalb zusammen mit einem mittelständischen Unternehmen daran, die Anlagen mithilfe künstlicher Intelligenz künftig sparsamer zu machen – durch eine perfektionierte Planung und ein neuartiges Überwachungssystem.
Ziel der Bundesregierung ist es, den Gesamtenergiebedarf bei Gebäuden zu senken und langfristig einen CO₂-neutralen Betrieb zu gewährleisten. Dabei wird allerdings der erbrachte Anteil der „Erneuerbaren Energien“ oder auch „unvermeidbaren Abwärme“ durch die Wärmerückgewinnung (WRG) von Lüftungsanlagen nicht ausreichend berücksichtigt.
Wenn es draußen unangenehm riecht wird die Gebäudelüftung zur Herausforderung. Abgase an vielbefahrenen Straßen, Industriebetriebe mit geruchsintensiven Produktionsprozessen oder auch landwirtschaftliche Betriebe sind ursächlich für Geruchsbelästigungen verschiedenster Art.
Die Rachel Carson Sekundarschule in Dormagen wurde von Grund auf saniert und erhielt einen Erweiterungsbau. Erst nach Fertigstellung des Rohbaus entschied man sich – angetrieben durch die Coronapandemie – zum Einbau moderner Lüftungsgeräte von Airflow. Optimal dimensioniert und perfekt aufeinander abgestimmt sorgen diese für eine gesunde und ruhige Lernatmosphäre – und machen im besten Sinne Schule.