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Gebäudedämmung mit nicht brennbarer Steinwolle

Die Gebäudedämmung ist ein wichtiger Baustein, um Energie zu sparen und CO2 zu vermeiden. Doch die Diskussion über die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien reißt nicht ab. Ein Anbieter von Wärmedämm-Verbundsystemen hat sich jetzt entschieden, ab 2021 konsequent auf nichtbrennbare Steinwolle als Flächendämmstoff zu setzen.

Die Technik der Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) ist rund 60 Jahre alt. Zunächst waren es nur einzelne Vorreiter, die ihre Häuser energetisch sanierten. Richtig an Fahrt nahm die Entwicklung ab 2002 durch die Energieeinsparverordnung auf. Heutzutage rücken neben Energieeinsparung und Fördermöglichkeiten noch zahlreiche weitere Faktoren in den Fokus, wenn es um Fassadendämmung geht. Themen wie Brand- und Schallschutz, aber auch Fragen der Ökologie und Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung.

Nur noch Steinwolle an die Fassade

Vor diesem Hintergrund hat sich die Heck Wall Systems GmbH mit Sitz im oberfränkischen Marktredwitz als erster Systemhalter für Wärmeverbundsysteme entschieden, ab 2021 ausschließlich Steinwolle als Dämmstoff in Wärmedämm-Verbundsystemen zu verwenden. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Steinwolle erweist sich bauphysikalisch als besonders vorteilhaft und brennt zudem nicht. Das erste zugelassene Wärmedämm-Verbundsystem mit Brandschutzklasse A1 basiert nicht umsonst auf Steinwolle. Selbst Hochhäuser – wie jüngst im Nürnberger Stadtteil Neuselsbrunn – lassen sich damit brandsicher ausstatten. Zudem verbessert Steinwolle den Schallschutz und ist hoch diffusionsoffen.

Nachhaltiger Dämmstoff

Auch unter Nachhaltigkeitsaspekten schneidet das Dämmmaterial gut ab: Steinwolle hat sich als sehr langlebig erwiesen. Ihr Rohstoff sind Gesteine wie Basalt, wovon die Natur durch vulkanische Aktivität und Erdplattenbewegungen jedes Jahr rund 38.000 Mal mehr Reserven erzeugt, als für Steinwolle benötigt werden. „Das sind Ressourcen, die nahezu unbegrenzt verfügbar sind“, sagt Markus Niermann, Geschäftsführer bei Heck Wall Systems.

Im Ofen wird das Gestein geschmolzen und anschließend zu Fasern versponnen. Nur ein Kubikmeter des Ausgangsmaterials ergibt 100 Kubikmeter Steinwolle. Im Durchschnitt sparen Steinwolle-Dämmstoffe während ihrer Nutzungsdauer mehr als das Hundertfache an Energie und CO2 ein, als für Herstellung, Transport und Entsorgung erforderlich sind. Zudem ist Steinwolle unbegrenzt recycelbar, ohne Qualitäts- oder Leistungsverlust. Bereits heute werden 96 Prozent der Steinwollreste aus der Produktion wiederverwertet.

Steuerliche Förderung der Fassadendämmung

Seit diesem Jahr setzt der Gesetzgeber neue steuerliche Anreize für energetische Maßnahmen an Häusern, die zu eigenen Wohnzwecken genutzt werden und älter als zehn Jahre sind. Insgesamt 20 Prozent der Aufwendungen können über drei Jahre hinweg eins zu eins von der Einkommenssteuer abgezogen werden – bis zu maximal 40.000 Euro. Beispiel: Bei Investitionen von 25.000 Euro beteiligt sich der Staat auf diese Weise mit 5000 Euro an den Kosten, unabhängig vom Steuersatz des Einzelnen.

„Da ab 2021 für das Heizen mit Erdgas oder Heizöl auch noch eine CO2-Abgabe fällig wird, dürfte der Wunsch nach einer gut gedämmten Gebäudehülle in diesem Jahr noch mehr Hausbesitzer ergreifen als in der Vergangenheit“, prognostiziert Heiko Faltenbacher, Marketingleiter bei Heck Wall Systems. Haushalte mit einem Verbrauch von 3.000 Litern Heizöl müssen mit Mehrkosten von jährlich etwa 230 Euro rechnen, die bis zum Jahr 2025 auf rund 510 Euro ansteigen. Bei einem Verbrauch von knapp 3.000 Kubikmetern Erdgas erhöht sich die Abgabe von 180 Euro im Jahr 2021 auf rund 400 Euro im Jahr 2025.

Infos bietet die Broschüre „Steuern sparen“, die unter www.wall-systems.com heruntergeladen oder gedruckt angefordert werden kann.

Quelle: Heck Wall Systems

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