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Im Jahr 2023 muss sich das Tempo beim Bauen und Sanieren drastisch erhöhen, möchte man die aktuelle Energie- und Klimakrise gut bewältigen. Wie aber lassen sich Gebäude günstiger, schneller und dabei ressourcenschonender bauen oder sanieren? Und wie lässt sich damit die Energiewende günstiger und schneller vorantreiben? Hier sind drei Vorsätze für mehr Effizienz bei Bau und Sanierung:

1. Erst dämmen, dann effizientere Technik einsetzen

Eine Dämmung des Hauses bildet eine schützende Hülle, damit die Energie nicht ungenutzt verloren geht. Sie wirkt zudem mehrfach auf verschiedene, energie- und kostensparende Faktoren bei der Beheizung und Benutzung des Gebäudes. Die gut gedämmte Gebäudehülle schafft die Voraussetzung, damit beispielsweise die Heizleistung heruntergefahren werden und die Heizung effizienter laufen kann. Zudem sorgt sie für mehr Wohnkomfort und kann damit das Nutzerverhalten beeinflussen. So müssen die Thermostate nicht mehr maximal aufgedreht werden, um eine angenehme, gleichmäßig verteilte Wärme in allen Räumen zu erreichen. Da sich die Innenraumtemperaturen und die Oberflächentemperaturen der Innenseiten der Außenbauteile angleichen, wird Zugluft vermieden. Zudem verkürzt sich die Heizperiode, wenn gut gedämmte Räume in den Übergangszeiten erst viel später beheizt werden müssen und die Heizung wieder früher ausgeschaltet werden kann.

2. Einmal dämmen und viele Vorteile nutzen

Jede Sanierungsmaßnahme, jeder Neubau, jede Produktion von Baustoffen bedeuten zunächst einen Energieaufwand. Dämmstoffe wie etwa Glaswolle oder Steinwolle (kurz: Mineralwolle) haben bereits nach wenigen Monaten den Energieeinsatz für Produktion und Transport ausgeglichen. Danach spart eine Mineralwolldämmung im Gebäudebetrieb viele Jahrzehnte lang Energie und klimaschädliche Emissionen. Gleiches gilt für die Kosten: „Die Investition in die Dämmung rechnet sich oft schon nach kurzer Zeit durch die Einsparung von Energiekosten im Gebäudebetrieb. Den hohen Wohnkomfort samt mehr Ruhe und mehr Sicherheit gibt es bei Mineralwolle obendrauf“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. Hinzu kommt, dass Dämmen auch 2023 staatlich gefördert wird.

3. Baustoffe in den Kreislauf zurückführen

In Zukunft wird das Bauen schneller, digitaler, flexibler, energie- und ressourceneffizienter. Baustoffe im Kreislauf zu führen, wird deshalb ein zentrales Thema, das in den nächsten Jahren weiter an Relevanz gewinnt. Ein geringer Ressourceneinsatz bei hohem Nutzen und die Möglichkeit des Recyclings, um seine Ressourcen optimal in einem Kreislauf zu halten, machen einen ökologischen Baustoff aus. „Hier punktet Mineralwolle. Dieser Dämmstoff besteht bis zu 80 Prozent aus recycelten Stoffen wie Altglas, hat eine sehr lange Lebensdauer und lässt sich sortenrein zu neuer Mineralwolle recyceln“, so Dr. Thomas Tenzler.

Quelle: FMI

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