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Solarthermie

Halten solarthermische Anlagen in der Praxis, was sie versprechen? Wie es um die tatsächliche Leistung des eigenen Systems bestellt ist und wie sie verbessert werden kann, klärt der Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale Bayern.

Die Kommunikation zwischen Anlage und Heizkessel stimmt nicht

Mehr als 1.800 solarthermische Anlagen haben die Energieberater der Verbraucherzentralen in eineinhalb Jahren bundesweit untersucht, davon 259 in Bayern. "Im Betrieb sparen Solarwärmeanlagen oft viel weniger ein, als erhofft. Häufig stimmt die Kommunikation zwischen Solaranlage und Heizkessel nicht. Oder die Leitungsdämmung im Außenbereich ist nicht witterungs- und UV-beständig", erklärt die Verbraucherzentrale Bayern. Aufgefallen sei auch, dass viele Anlagen über keinen Wärmemengenzähler verfügten. Damit ließe sich direkt ablesen, wieviel Wärme die Anlage auf dem Dach tatsächlich liefert.

Solarwärme-Check für 40 Euro

Der Solarwärme-Check ist ein Angebot für alle privaten Verbraucher, die eine solarthermische Anlage betreiben. Bei einem Vor-Ort-Termin überprüft ein Energieberater zentrale Komponenten der Anlage und schließt Messgeräte für die Aufzeichnung wichtiger Systemtemperaturen an. Diese Messdaten werden bei einem zweiten Termin einige Tage später ausgelesen. Davon muss mindestens ein Sonnentag dabei sein. Der Energieberater interpretiert die Messergebnisse und analysiert, wie die Effizienz der Anlage verbessert werden kann. Einen Bericht mit den Empfehlungen erhält der Auftraggeber wenig später per Post. Diese Informationen helfen dem Auftraggeber, seine Solaranlage wieder auf Vordermann zu bringen. Die Kostenbeteiligung beträgt 40 Euro. Der Solarwärme-Check wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine für den Solarwärme-Check können am kostenfreien Servicetelefon der Energieberatung der Verbraucherzentralen unter 0800 809 802 400 gebucht werden. (fei)

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