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Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz hält auf der CEGA 2018 einen Plenarvortrag zum Thema „Gebäudeenergiegesetz und Niedrigstenergiehausstandard in Deutschland“. (Foto: Alexander Fischer)

Vom 27. – 28.11.2018 findet zum zweiten Mal der Branchen-Kongress „CEGA – Congress für Experten der TGA“ statt. Was die Teilnehmer in diesem Jahr erwartet, verrät Professor Oschatz, CEGA-Kongressleiter und Geschäftsführender Gesellschafter des ITG Dresden im GI-Interview.

Herr Professor Oschatz, zwei Jahre sind seit der letzten CEGA vergangen, hat sich seitdem viel bewegt in der Branche?

Natürlich! Die Entwicklung ist – auch getrieben durch den weiterhin ungebremsten Bauboom – weiterhin dynamisch. Das große übergreifende Schlagwort gegenwärtig ist die Digitalisierung und die damit verbundenen Themen Smart Buildings, Internet of Things und Building Information Modeling.
Aber auch umweltpolitische Herausforderungen beschäftigen die Gebäudetechnik: Klimawandel, Wärmewende, umweltverträgliche TGA-Komponenten.

Diese Entwicklungen haben Sie sicherlich bei der Zusammenstellung des CEGA-Programmes beachtet, wo liegen also die inhaltlichen Schwerpunkte der diesjährigen CEGA?

Die Schwerpunkte der CEGA leiten sich aus den Top-Themen der Branche ab: Niedrigstenergiegebäude und klimaneutraler Gebäudebestand, Smart Buildings, IoT und Gebäudeautomation sowie Ökodesign-Anforderungen, Qualitätssicherung bei Wärmepumpen, Auslegung und Bewertung von Wohnungslüftungsanlagen.

Sie selbst halten einen Plenarvortrag zum Thema „Gebäudeenergiegesetz und Niedrigstenergiehausstandard in Deutschland“. Können Sie kurz skizzieren, was das Fachpublikum erwartet?

Aus Sicht des Klimaschutzes muss die Volkswirtschaft in Deutschland bis 2050 weitgehend „dekarbonisiert“ werden. Über die geeignete Strategie dafür wird in Fachkreisen und in politischen Entscheidungsgremien heftig gestritten. Vereinfacht geht es um die Frage, ob wir alles auf erneuerbaren Strom umstellen, also eine All-Electric-Strategie verfolgen, oder ob ein Mix unterschiedlicher technischer Lösungen besser und kosteneffizienter zur Erreichung der Klimaziele geeignet ist. Die aktuellen Erkenntnisse dazu werde ich vorstellen und in diesem Zusammenhang auch beleuchten, was die Bundesregierung mit dem Gebäudeenergiegesetz für die nähere Zukunft plant.

Neu auf der CEGA 2018 wird es ein CEGA-World- Café geben. Das Format soll Raum für einen direkten Austausch zu aktuellen Themen beim Kongress bieten. Was dürfen sich die Teilnehmer darunter vorstellen beziehungsweise wie wird das ablaufen?

Das neue CEGA-World-Café bietet Raum für den direkten Austausch beim Kongress. Die Kongressteilnehmer können eigene Themen, Fragen oder Diskussionen einbringen. Zu Beginn des World-Cafés werden Themenvorschläge gesammelt und eine Agenda festgelegt, die an alle Kongressteilnehmer kommuniziert wird. Im Anschluss werden die Themen bearbeitet, sodass die Kongressteilnehmer ihre persönlichen Schwerpunkte aus dem individuellen Spektrum sammeln können.
Durch den praxisnahen Austausch entstehen zahlreiche Impulse und konkrete Lösungsansätze im direkten Dialog. Ich bin gespannt, wie das neue Format angenommen wird

Warum würden Sie Kollegen aus der Branche empfehlen, an der CEGA teilzunehmen? Welchen Mehrwert ziehen sie daraus?

Die CEGA ist aus meiner Sicht eine hervorragende Möglichkeit, sich mit einer Vielzahl aktueller Fachthemen in einer komprimierten Form zu beschäftigen. Außerdem gibt es die Möglichkeit zum fachlichen und bestimmt auch persönlichen Austausch mit vielen Fachkollegen. Unsere Abendveranstaltung hat vor zwei Jahren allgemeine Begeisterung hervorgerufen, dies wird bestimmt auch in diesem Jahr wieder so. Und nicht zuletzt: Baden-Baden ist eine angenehme Stadt, gerade in der Vorweihnachtszeit.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Professor Oschatz.


Mehr Informationen zur CEGA 2018 sowie das gesamte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.cega-kongress.de.

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