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Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Schwarzarbeit

Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) fordert mehr Einsatz von der Bundesregierung bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit. Die aktuellen Daten zur Kontrolldichte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien alarmierend.

Hohe Kontrolldichte gefordert

"Die Zahl der Kontrollen ist im letzten Jahr um 20 Prozent zurückgegangen", beklagt Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft. Dadurch seien dem Staat und den Sozialversicherungsträgern nicht nur Steuer-und Beitragseinnahmen zu Lasten der ehrlichen Steuer- und Beitragszahler entgangen, sondern ehrliche Bauunternehmen hätten im Wettbewerb mit den Dumpingangeboten der schwarzen Schafe zu kämpfen. 

"Schwarzarbeit ist kein Kavaliers- oder Bagatelldelikt, das muss sich auch in der Kontrolldichte und den verhängten Bußgelder widerspiegeln. Daher müssen die rund 800 offenen Stellen bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit möglichst schnell besetzt werden. Insbesondere im Baugewerbe bedarf es einer hohen Kontrolldichte", so Schneider. 

Fachforum zur Schwarzarbeitsbekämpfung

Die deutsche Bauwirtschaft wird weitere Vorschläge auf einem Fachforum zur Schwarzarbeitsbekämpfung am 31.05.2017 in Berlin mit Vertretern der Bundesregierung, des Bundestages, der Sozialversicherungsträger und der Strafverfolgungsbehörden erörtern. "Wir erwarten von den politischen Parteien klare Aussagen in den Wahlprogrammen und Koalitionsverträgen, wie man Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit verstärkt bekämpfen will", fordert Schneider. (fei)

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