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Internationale Technologiebroschüre für solarthermische Prozesswärme veröffentlicht

Das neue Projekt „Solar Payback“ des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zeigt Anwendungsfelder von Solartechnologie bei industrieller Anwendung. Nun ist eine erste internationale Technologiebroschüre für solarthermische Prozesswärme veröffentlicht worden.

"Unternehmen müssen die Technologie kennenlernen"

Ziel des Projektes ist es, die Aufmerksamkeit der industriellen Anwender auf diese Technologie zu erhöhen. Nach Angaben des BSW-Solar vertrauen weltweit bereits mehr als 500 Investoren aus der Industrie auf Prozesswärme aus Solarthermie. Diese Zahl muss nach Ansicht der Projektpartner steigen. Und genau darauf zielt „Solar Payback", in dem es Anwendungsfelder von Solartechnologien und Potenziale von solarer Prozesswärme in den Zielländern Brasilien, Indien, Mexiko und Südafrika zeigt.

"Unternehmen, die etwas herstellen wissen oft nicht, dass sie die Sonnenwärme, die auf ihr Gebäude fällt unmittelbar für ihre Produktionsprozesse nutzen können", erläutert Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. "Wird ihnen bewusst, wie viel Energie und damit Geld sie sparen können, sind sie von der Technologie begeistert - aber dafür müssen sie diese meist erst kennenlernen."

Broschüre "Solar Heat for Industry"

Ein erster Schritt ist die jetzt veröffentlichte Broschüre "Solar Heat for Industry", die auf Englisch und auf Spanisch Fakten, Daten und Zahlen zur solaren Prozesswärme in Bildern und Grafiken darstellt. Investoren kommen zu Wort, die Weltkarte der solaren Prozesswärme-Anbieter 2017 präsentiert die wachsende Anzahl von spezialisierten Systemlieferanten, und einfache Integrationsschemen erklären die grundsätzliche Nutzungsmöglichkeit der Sonnenwärme für Produktionsprozesse.

Hintergrund

„Solar Payback“ wird vom BSW-Solar mit den deutschen Auslandshandelskammern, den lokalen Solarverbänden vor Ort sowie mit Unterstützung durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und Solrico, Agentur für Solarmarktforschung und internationale Kommunikation, durchgeführt. „Solar Payback“ wird im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.

Es soll die Aufmerksamkeit der industriellen Anwender auf die Technologien erhöhen, den Markt für zukünftige Investitionen ebnen, sowie Geschäfts- und Finanzierungsmodelle für Projektentwickler, Energiedienstleister (ESCOs) und Finanzinstitutionen aufzeigen. Zu diesem Zweck werden zahlreiche Maßnahmen wie Trainings, Politikberatung und die Installation von Demonstrationsanlagen umgesetzt. Eine Potenzialstudie sowie ein Finanzierungstool soll das Interesse der Industriekunden in den Zielländern für Investitionen in solarthermische Prozesswärme wecken. Unternehmen können sich auf der zukünftigen Projekt-Website präsentieren. (fei)

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