Im Juli 2009 war der Entwurf der VDI 6034 [1] (Raumkühlflächen - Planung, Bau und Betrieb) veröffentlicht worden. Im August 2017 erschien der Weißdruck. Beim Vergleich beider Ausgaben sind nur wenige Änderungen erkennbar, außerdem wurde ein Formelfehler nicht korrigiert, kritisiert Professor Achim Trogisch.
Der Beitrag ist zuerst in der GI 1/18 erschienen.
VDI 6034
Die Richtlinie gilt für die Kühlung von Räumen mithilfe von temperierten Flächen. Es werden Hinweise für die Planung, den Bau und den Betrieb von flüssigkeitsgekühlten Raumflächen integriert in Decken, Wänden und Böden, oder von Systemen mit Kühlung von Massivbauteilen gegeben. Systeme, die mit Oberflächentemperaturen unterhalb des Taupunkts arbeiten, werden nicht betrachtet. Die Systeme werden vielfach auch wechselweise zum Heizen genutzt. Sie gilt aber nicht für den Heizfall.
Inhaltlich werden behandelt:
- Übersicht über die Systeme (siehe Bild 1)
- Einsatzbereiche und -grenzen
- Voraussetzungen
- Planung
- Bau
- Betrieb
Bild 1: Typische Bauarten (Baukörper; Kühlsystem, Wärmedämmung).
Bemerkungen
In der Formel zur Berechnung des Kühlwasserstroms (Punkt 7.1.4) fehlt im Nenner die Rohdichte des Kühlmediums. Die Kapitel 5 bis 9 (Einsatzbereiche und -grenzen, Voraussetzungen, Planung, Bau, Betrieb) dokumentieren prägnant die Aspekte, die bei der Anwendung der Raumkühlflächen zur Konditionierung eines Raumes zu beachten und unbedingt zu berücksichtigen sind. Wichtig erscheint der Hinweis in 7.1.7.1, dass einerseits eine dynamische Gebäudesimulation unumgänglich ist und andererseits eine Berechnung für den stationären Fall nur Auskunft über die maximal erreichbare Leistung gibt und somit in erster Linie der Dimensionierung und Hydraulik dienen kann.
Literatur
[1] VDI 6034 (Entwurf): Raumkühlflächen - Planung, Bau und Betrieb; 07/2009; Beuth-Verlag GmbH, Berlin.
[2] VDI 6034: Raumkühlflächen - Planung, Bau und Betrieb; 08/2017;Beuth-Verlag GmbH, Berlin.