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Deos Thomas Patzelt

Die Krise als Chance? „Ja, wir sehen die aktuelle Wirtschaftskrise eher als Chance denn als Risiko“, sagt Thomas Patzelt selbstbewusst. Seit exakt einem Jahr führt der 58-jährige Diplom-Kaufmann im Vorstand der DEOS AG das Unternehmen gemeinsam mit dem Firmengründer und Vorstandsvorsitzenden Stefan Plüth.

Und in der aktuellen wirtschaftlichen Situation vergleicht er den Rheiner Spezialisten für Gebäudeautomation gerne mit einem Schnellboot: „In einer solchen Marktsituation ist dieses kleine Schnellboot viel agiler und besser zu bedienen als zum Beispiel ein großer Tanker“.

„Chief Operating Officer“ steht auf der Visitenkarte des Vorstandes. Und seit seinem Einstieg hat Thomas Patzelt die Unternehmensplanung im Rekordtempo vorangetrieben. „Wir wollen das Unternehmen nachhaltig in die Zukunft entwickeln. Und dabei wird auf junge Teams gebaut,die künftig mehr Verantwortung übernehmen. Dabei drehen wir in der DEOS AG derzeit an vielen Stellen, und einiges auch auf links“, sagt der Manager schmunzelnd.

Dass er weitaus größere Firmen erfolgreich führen kann, hat Thomas Patzelt in den vergangenen 30 Jahren bewiesen. Beim US-Konzern Johnson Controls hatte er seit 1989 die Expansion in Europa mit gemanaged. So hat er für die Elektronik-Sparte des Konzerns Entwicklungsteam und Fertigungen in verschiedensten Ländern Europas aufgebaut. „Wir sind damals unglaublich schnell gewachsen. Das war eine großartige Zeit“, sagt der gebürtige Freiburger rückblickend.

Aber nach 20 Jahren hatte er genug vom Konzernleben. „Ich wollte bewusst in den Mittelstand“, berichtet Patzelt. Und so stieg er im Jahr 2009 in die Geschäftsführung der Firma Trilux (Arnsberg) ein. Bei dem Leuchtenhersteller stand unter anderem der Umbau von herkömmlichen Leuchten auf LED-Technik auf dem Programm. „Der Wechsel vom Konzern in ein mittelständisches Unternehmen war schon ein Kulturschock. Aber ich habe das lieben gelernt“, blickt der 58-Jährige zurück.

Zehn Jahre stand er erfolgreich auf dem Kommandostand, dann verordnete Patzelt sich erneut einen Wechsel. „Ich wollte mich in einer kleineren mittelständischen Firma engagieren.Und da kam das Gespräch mit Stefan Plüth genau zur richtigen Zeit“, schildert Patzelt seinen Einstieg bei der DEOS AG. Und er fügt absolut selbstbewusst hinzu: „Hier schlummert enorm viel Potenzial. Man kann mit diesem Unternehmen noch sehr viel mehr machen“.

Patzelt ist überzeugt davon, dass der Rheiner Spezialist für Gebäudeautomation in einem sehr intakten Markt unterwegs ist, der durch die großen Themen der Zeit getrieben wird. „Gebäude werden immer intelligenter und smarter, um vor allem die Energieeffizienz immer weiterzu steigern. Wir bedienen hier eines der großen Themen unserer Zeit“, berichtet Patzelt.

Generell betont Patzelt, dass die Mitarbeiter das entscheidende Potential eines jeden Unternehmens sind. „Wir nehmen die Leute mit und investieren dafür sehr viel Zeit. Ein gutes Unternehmen ist nur erfolgreich, wenn auch die Mitarbeiter überdurchschnittlich gut sind. Dafür braucht man Leute, die mit Herzblut arbeiten – und auch bereit sind, für die Firma durchs Feuer zu gehen“, lautet das Credo des 58-Jährigen für das „Schnellboot DEOS“. Und er ist für die Zukunft absolut optimistisch, denn: „Das Team zieht voll mit“.

Für den Markt habe DEOS „tolle Entwicklungen in der Pipeline“. Das Portfolio werde an allen wesentlichen Stellen weiterentwickelt und ergänzt – zum Beispiel durch die „leistungsfähigste Hardware, die auf dem Markt ist“. Und auch in der Kundenbindung will Patzelt neue Wege gehen. DEOS soll nach seiner Vorstellung das Unternehmen mit dem größten Fan-Anteil auf dem Markt der technischen Gebäudeausstatter werden. „Erst wenn jemand ein Fan eines Unternehmens ist, dann ist er ein richtiger Kunde“, lautet Patzelts Devise.

Bei so viel Elan ist es kein Wunder, dass das Rheiner Unternehmen seit dem Frühjahr bislang ohne einen Tag Kurzarbeit oder gar härtere Maßnahmen durch die Krise gekommen ist. Lediglich im Frühjahr habe man eine Absatzdelle gespürt, da wichtige Kunden in Tirol in den Lockdown mussten. Trotzdem: „Wir gehen da wachen Auges durch und sind sehr vorsichtig. Im Moment planen wir von Monat zu Monat“.

Grundsätzlich geht der DEOS Vorstand davon aus, dass das Unternehmen eher unbeschadet durch die Wirtschaftskrise kommen wird. Auch, weil aktuell die Kapazitäten genutzt werden, weiteres Wachstumspotenzial in den Märkten mit passgenauen Produkten und Angebotenin den Focus zu nehmen. Und weil alle mitziehen und die mittelfristigen Perspektiven sehr gut sind, geht Patzelt davon aus, dass er nach seinem Engagement bei DEOS in einigen Jahren mit seiner dritten Erfolgsstory in den Ruhestand gehen wird.

Quelle: DEOS AG

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