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Sektorenkopplung: Neue Smart-Grid-Roadmap

Die Digitalisierung der Energienetze ist zentrale Voraussetzung für die Netzintegration von erneuerbaren Energien und Elektromobilität. Dazu haben das BMWi und das BSI jetzt gemeinsam eine Standardisierungsstrategie zur sektorübergreifenden Digitalisierung der Energiewende veröffentlicht.

Smart-Meter-Gateways

Die "Roadmap für die Weiterentwicklung der technischen BSI-Standards in Form von Schutzprofilen und Technischen Richtlinien" enthält einen Arbeitsplan für den Umbau der Energienetze zu sogenannten „Smart Grids“. Ziel ist die Vernetzung aller Akteure der Stromversorgung im intelligenten Energienetz der Zukunft. Grundlage für die Roadmap ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW). Es beruht auf vier Eckpfeilern: Standardisierung, Datenschutz und Datensicherheit, Investitionssicherheit und Akzeptanz.

Kernelement des GDEW ist die Einführung von Smart-Meter-Gateways. Die nun vorgelegte Roadmap beschreibt die Fortentwicklung des Smart-Meter-Gateways zur umfassenden digitalen Kommunikationsplattform für die Energiewende. Darüber erhalten die Akteure der Energieversorgung – vom Netzbetreiber über den Stromlieferanten bis zum Verbraucher – die Informationen zu Erzeugung und Verbrauch, die sie benötigen. Zugleich garantieren Smart-Meter-Gateways Datenschutz und Datensicherheit. Denn die Energiewende braucht mehr als nur „smarte Zähler“.

Technische Mindeststandards weiterentwickeln

Die technischen Mindeststandards für Smart-Meter-Gateways müssen kontinuierlich fortentwickelt werden. Sie müssen mit den Anforderungen der Energiewende Schritt halten, einen Mehrwert für die Verbraucher sichern, spartenübergreifend und im Sinne der Sektorenkopplung funktionieren (insbesondere Wärme, Smart Home), Elektromobilität einbeziehen und für zukünftige Bedrohungsszenarien, z.B. Hackerangriffe, gewappnet sein. Die Fortentwicklung der relevanten Standards ist ebenfalls Gegenstand der Roadmap. (fei)

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