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Erfolgreiche Wärmewende: Einsatz von Solarthermie muss steigen

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) fordern die Bundesregierung auf, die Energiewende im Wärmebereich erheblich zu beschleunigen. Der Wärmesektor trage derzeit viel zu wenig bei, um den CO2-Ausstoß in der Bundesrepublik zu senken.

Modernisierungsstau: Wärmewende kommt nicht voran

"In Kombination mit Solarthermie werden Brennwertheizungen, Wärmepumpen und Holzzentralheizungen zu hybriden Heizungen und sparen gegenüber einer Altanlage bis zu 40 Prozent an Energie", so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. Über zwei Millionen Heizungsanlagen in Deutschland nutzen die Sonne bereits für die Heizung und/oder die Warmwasserbereitung. Der Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern ist aber riesig: Rund 13 Millionen Heizungen sind vollkommen veraltet und sollten zügig ausgetauscht werden. Nur 10 Prozent nutzen bisher erneuerbare Energien über die Solarthermie.

"Alte Heizungen sind Energieschleudern"

"Heizungen mit einem Alter von über zwanzig Jahren sind in der Regel teure Energieschleudern und sehr klimaschädlich. Sie sollten dringend erneuert werden und lassen sich mit einer Solaranlage auf deutlich mehr Effizienz trimmen. Wir brauchen einen massiven Einsatz erneuerbarer Energien, um die Wärmewende zu schaffen. Deswegen sollten wir auch die riesigen Potenziale der solaren Nah- und Fernwärme nutzen. Große Solarwärmeanlagen können in Deutschland Wärme für drei bis fünf Cent je Kilowattstunde erzeugen", sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.  Beide Verbände setzen sich für die Stärkung dieses Erneuerbaren-Energien-Systems im Wärmemarkt ein. Natürlich bedürfe es einer "fachmännischen Planung und Installation" sowie einer" sachgerechten Handhabe" dieser Technologie, damit ein Optimum an Solarertrag erreicht wird. (fei)

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