Ab dem 01.04.2017 gibt es das EU-Energieeffizienzlabel auch für Holzheizungen wie Pellet-, Hackschnitzel- und Scheitholzheizungen. Hersteller und Händler müssen Verbrauchern ab diesem Datum für jede Holzheizung ein Energielabel bereitstellen.
Energieeffizienzklassen bei Holzheizungen
Auch in der Werbung müssen Händler auf die Energieeffizienz hinweisen. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist mit Ausnahmen bis zum 01.07.2017. Pelletkaminöfen und andere Holzöfen werden erst ab Januar 2018 mit dem Energielabel versehen.
Die Skala der Energieeffizienzklasse reicht bei Holzheizungen von A++ bis G, ab dem 26.09.2019 von A+++ bis D. Per Ampelfarbe wird die Klasse kenntlich gemacht, je grüner desto besser.
- Pelletkessel werden in der Regel mit A+ bewertet
- Pelletbrennwertkessel mit A++
- Pelletkaminöfen erhalten ab 2018 ein A++
- Verbundanlagen aus einem Pelletkessel und Solarkollektoren erreichen bis zu A+++
Energielabel allein reicht nicht aus
Verbraucher können anhand des Labels leider nur Unterschiede in der Energieeffizienz verschiedener Heizungstypen, nicht aber zwischen Geräten desselben Typs verschiedener Hersteller feststellen. Auch zu den Emissionen und den CO2-Einsparungen einer Heizanlage macht das Label keine Angaben. "Das Energielabel reicht als Entscheidungshilfe für die Kunden nicht aus. Es sagt nichts über die zu erwartenden Heizkosten aus. Diese müssen die Verbraucher weiterhin auf Basis des Energieverbrauchs des Gebäudes und der Brennstoffpreise abschätzen. Hausbesitzer sollten daher zur Frage, welche Heizung für das eigene Gebäude die richtige ist, auch zukünftig den Rat von Fachleuten einholen" rät Jens Dörschel, Fachreferent des Deutschen Pelletinstituts (DEPI).
Beratung zu Pelletfeuerungen
Geschulte Heizungsbauer für den Einbau einer Pelletheizung finden Verbraucher unter www.pelletfachbetrieb.de und für Pelletkaminöfen unter www.fachstudio-pelletkaminofen.de. Sie beraten auch zu Fördergeldern, die der Staat für den Einbau von Pelletfeuerungen zahlt. (fei)