Eine Online-Befragung der Heinze Marktforschung zeigt, dass Architekten und Planungsbüros die Teilnahme am digitalen Planungsprozess Building Information Modeling (BIM) mit Abstand als wichtigstes Digitalisierungsprojekt einstufen.
Digitalisierung im Fokus des Heinze-Berichts zum Baukonjunktur-Klima
In der jüngsten Online-Befragung der Heinze Marktforschung zum Baukonjunktur-Klima stand das Brennpunktthema Digitalisierung im Fokus. Führende Köpfe der deutschen Industrie für Bauprodukte, Ausstattungen und Einrichtungen gaben Auskunft über die Bedeutung des digitalen Wandels für ihr Unternehmen und lieferten einen Einblick hinsichtlich bereits getroffener und geplanter Maßnahmen. An der März-Befragung nahmen 461 Personen teil, ein Großteil davon aus den Bereichen „Fassade“ (75) und Bauelemente“ wie Fenster (61) und Türen (53).
Rund 82 Prozent der befragten Entscheider weisen dem Thema Digitalisierung einen hohen Stellenwert zu. Am besten aufgestellt ist die Branche im Bereich der Multichannel Kommunikation, also der Kundenansprache über zusätzliche digitale Kanäle wie z. B. Social Media. 49 Prozent aller Befragten sprechen ihre Kunden bereits auf diese Weise an. Weitere 16 Prozent arbeiten zurzeit an der konkreten Umsetzung (siehe Bild 1).
Bild 1: Angaben der 461 Befragten zum Thema Multichannel-Kommunikation. (Quelle: Heinze GmbH)
Auch der elektronische Austausch von Artikelinformationen spielt eine entscheidende Rolle. Annähernd jedes zweite Unternehmen hat in diesen beiden Bereichen bereits Maßnahmen ergriffen und im Markt eingesetzt. Ganz oben auf der Liste der noch umzusetzenden Maßnahmen steht neben der Digitalisierung des Angebots- und Auftragswesens derzeit auch die Entwicklung von Produkt-Konfiguratoren. Rund ein Drittel der befragtenEntwicklung von Produkt-Konfiguratoren. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen hat bereits entsprechende Produkt-Konfiguratoren im Einsatz, die insbesondere für Verarbeiter und Installateure konzipiert werden.
In der Zielgruppe Architekten und Planer – der wichtigsten Zielgruppe laut eigenen Angaben der Hersteller – stellt die Teilnahme des Unternehmens am digitalen Planungsprozess Building Information Modelling (BIM) das mit Abstand wichtigste Digitalisierungsprojekt dar. Während 21 Prozent der Firmen bereits bei BIM „dabei“ sind, plant fast ein Viertel, zukünftig BIM-Objekte zum Download anzubieten. Bei der Veröffentlichung von BIM-Objekten deutet sich ein „Zweikampf“ der Plattformen an: 35 Prozent der Befragten bieten ihre BIM-Objekte über bimobject an, bei der erst Anfang dieses Jahres gestarteten HeinzeBIM-Lösung sind es bereits 18 Prozent. (kew)