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Wie energieeffiziente Armaturen und Heizungslösungen dazu beitragen können, die Energiewende im Gebäudesektor erfolgreich zu gestalten und welche Auswirkungen die derzeitige Industriepolitik auf den Markt hat, war Gegenstand eines Austausches im Hause Oventrop im sauerländischen Olsberg.

Gemeinsam mit dem Gastgeber Michael Scheller (CCO bei Oventrop) und Dr. Stefan Odenthal (CEO bei Winkelmann Building+Industry) sprach Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des VDMA Armaturen, mit Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über den aktuellen Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes.

Effiziente Wärmenutzung im Fokus
Für den Fachverband und die durch ihn repräsentierten Unternehmen sind energieeffiziente Heizungsarmaturen und -technik ein elementarer Baustein, wenn die Energiewende im Gebäudesektor erfolgreich gelingen soll. „Moderne Gebäudearmaturen können einen enormen Beitrag zu einer effizienten Wärmenutzung in Gebäuden leisten. Das schont den Geldbeutel der Verbraucher, führt zu einem deutlichen Rückgang der CO2-Emissionen und sorgt auch bei Wärmepumpen für eine optimale Nutzung der erzeugten Energie“, betonte Dr. Laura Dorfer. 

Bewährte Potenziale berücksichtigen
Der vorliegende Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Gebäudeenergiegesetz vernachlässige dabei zum Bedauern des Verbands die Potenziale bewährter Technologien wie den hydraulischen Abgleich und konzentriere sich zu sehr auf die Wärmeerzeugung. Entscheidend sei vielmehr, dass die gesamte Heizungsanlage - von der Wärmeerzeugung, über die Speicherung und Verteilung bis hin zur Übergabe der Wärme - möglichst effizient betrieben werde. Zudem führten der Mangel an Technologieoffenheit, die Schwächen im Fördersystem sowie die Integration von Umgehungstatbeständen nicht nur zur Schwächung der deutschen wassergeführten Heizungsindustrie und des SHK-Handwerks, sondern versäumten es zudem, hinreichend Anreize und Instrumente für das Erreichen der anvisierten CO2-Einsparungen zu schaffen.

Technologieoffenheit hat Priorität
Die Fachabteilung Gebäudearmaturen im VDMA setzt sich daher für ein Gebäudeenergiegesetz ein, das alle Technologien, die zu einer Minderung der CO2 Emissionen führen, als sinnvoll miteinander kombinierbare Erfüllungsoptionen integriert und damit Anreize für Innovationen aus dem Standort Deutschland setzt. Die Mitgliedsunternehmen des Verbands bieten hierfür viele innovative und nachhaltige Heizungsarmaturen und -lösungen, die die nationale Wirtschaftskraft erhöhen und energieeffiziente Lösungen für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Gebäudesektor kreieren. 

Friedrich Merz unterstützte die Positionen des Verbands und seiner Mitgliedsunternehmen und sprach sich für eine innovations- und mittelstandsfreundliche Industriepolitik aus. „Als CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag stehen wir ganz klar zum Klimaschutz. Unsere heimischen Unternehmen bieten hier zusammen mit dem Fachhandwerk eine große Bandbreite an innovativen und nachhaltigen Lösungen. Diese wollen wir nutzen“, äußerte sich Friedrich Merz vor Ort.

Quelle: VDMA

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