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Nichtwohngebäude, Neubau

2017 werden wohl 5,2 Prozent mehr Nichtwohngebäudeneubauten fertiggestellt. Doch schon im nächsten Jahr dürfte dieser Effekt wieder verebbt sein. Einige Segmente können jedoch besonders zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Nichtwohngebäude: Konjunkturstarke Segmente

Im Rahmen seiner jährlichen Bau- und Baumarketingstudie hatte BauInfoConsult über 600 Interviews mit Architekten, Bauunternehmern, Maler/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern zu aktuellen Branchenthemen geführt. Das Fazit: Die Zahl der neuen Nichtwohngebäude wird aufgrund der aktuellen Genehmigungsentwicklung wohl schon 2018 wieder zurückgehen (-6,6 Prozent). Langfristig ist weiter eher mit einer moderaten Tendenz zu Stagnation/leichten Abwärtsbewegung zu rechnen. Nach Gebäudearten differenziert, lassen sich besonders konjunkturstarke Segmente erkennen:

  • Büro- und Verwaltungsgebäudesegment: 2017 ist mit einer zweistelligen Zuwachsrate zu rechnen – ein lange erwarteter Anstieg in einem notorisch eher neubauabstinenten Immobiliensektor. Dieses Wachstum könnte 2018 nochmals stabilisiert werden, bevor die Neubautätigkeit langfristig eher stagnieren dürfte – allerdings mit einer leichten Aufwärtstendenz: Die Knappheit von Büroflächen auf einigen Märkten ist zu ausgeprägt, um den Neubau auf lange Sicht weiter so einbremsen zu können wie in den letzten zehn Jahren.
  • Kleines Hotel- und Gaststättensegment: Die deutlichen Genehmigungssteigerungen der jüngsten Zeit werden 2017 zu einem merklichen Fertigstellungsanstieg führen. 2018 wird zwar die zu erwartende Konsolidierung folgen, doch bleibt das Bauniveau weiterhin hoch – auch langfristig.
  • Fabrik- und Werkstattgebäudeneubau: Zwar zeichnet sich für 2017 ein Fertigstellungsplus ab. Doch die stets vorsichtig abwägende Neubaupolitik der Industrieunternehmen selbst in Zeiten des Booms lässt sich auch aktuell wieder beobachten. Ab 2019 wird der Bausektor wohl weiter vor sich hin stagnieren – mit leicht negativer Tendenz. (fei)
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