Das Nachrichtenportal für TGA-, HLK- und Sanitär-Experten
Berliner Charité nutzt jetzt Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung

Die Charité in Berlin hat eine neue Energiezentrale. Nach rund zweijähriger Planungs- und Bauzeit wurde sie von SPIE an die Klinikleitung übergeben.

CO2-Einsparungen von knapp 9.000 t

SPIE hält die neue Anlage über eine Laufzeit von 15 Jahren intakt. Die Anlage nutzt Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und liefert rund 55.000 Megawattstunden. In einem neuen Gebäude auf dem Klinikgelände entstehen jetzt Strom, Wärme und Kälte. Das System liefert zusätzlich Dampf, der für die Sterilisation von OP-Instrumenten und Räumen genutzt werden kann. Die CO2-Emmissionen der Charité verringern sich durch die neue Anlange jährlich um etwa 8.800 Tonnen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von etwa 6.200 Autos, die pro Jahr 10.000 Kilometer zurücklegen.

Planung, Bau und Betrieb

SPIE Energie Solutions hat die neue Energiezentrale geplant und gebaut. Dabei galt es innerstädtische Auflagen der Behörden zu beachten und zusätzlich die Dampfversorgung des Klinikums jederzeit sicherzustellen. Eine besondere Herausforderung war, alles im laufenden Klinikbetrieb zu errichten, ohne die tägliche Arbeit einzuschränken. SPIE wird die Anlage weiter betreuen und den Betrieb der Aggregate an den jeweiligen Bedarf kontinuierlich anpassen. Dabei dokumentiert ein Energie-Kontrollsystem die geforderten Effizienzkriterien. Vorgabe der Charité bei dieser EU-weiten Ausschreibung war es, dass die Einsparungen langfristig die Kosten für den Bau und Betrieb der Anlage nicht nur decken, sondern auch einen wirtschaftlichen Vorteil bringen. (fei)

Schlagwörter:
0
0
0
s2smodern