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Die Nase trieft, der Hals kratzt und die Augen sind trocken: ein klassischer Winter im Büro. Das muss aber nicht sein, denn mit aktiver Luftbefeuchtung gibt es weder trockene Schleimhäute noch rissige Haut bei der Arbeit am Schreibtisch. Also einfach Fenster auf und lüften? Nein, das bringt keine Luftfeuchtigkeit ins Büro.

Warum es im Büro im Winter trocken wird

Bei der Luftfeuchte spielt auch immer die Temperatur eine entscheidende Rolle. Je höher die Lufttemperatur ist, desto mehr Wasser kann die Luft an sich binden und desto feuchter ist sie. Für ein gesundes Raumklima sollte die relative Luftfeuchtigkeit (r. F.) im Winter nicht unter 40 % absinken. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, zu wieviel Prozent die Luft gesättigt ist. 

Ein regelmäßiges Lüften im Winter bringt zwar Frische ins Büro, aber keine Luftfeuchtigkeit. Ein Beispiel: Die Außenluft hat eine Temperatur von 0°C und eine relative Feuchte von 53 % r. F. Das Büro hat eine Temperatur von 20°C. Öffnet man nun das Fenster, strömt die kalte Außenluft in den Raum und erwärmt sich ebenfalls auf 20°C. Durch das Erwärmen verliert die Außenluft drastisch an Feuchte, nämlich mehr als das Dreifache. Die Luftfeuchtigkeit im Büro sinkt auf 14 % r. F. Die optimale Luftfeuchtigkeit im Büro liegt allerdings zwischen 40 und 60 %.

Gesunde Raumluft im Büro ist wichtig

Ein zu trockenes Raumklima in Büro ist nicht nur unangenehm für die Mitarbeiter, sondern letzten Endes auch für das Unternehmen: Die Produktivität und Motivation der Angestellten sinken, die Krankheitstage steigen. Trockene Raumluft behindert zum einen die natürlichen Barrierefunktionen des menschlichen Immunsystems. Zum anderen trägt eine relative Luftfeuchte von unter 40 % r. F. dazu bei, dass Viren und Erreger konserviert und dadurch länger infektiös bleiben. Im optimalen Büroklima hingegen mit einer relativen Luftfeuchte von 40 bis 60 % r. F. werden die in den Tröpfchen enthaltenen Krankheitserreger abgetötet.

Zu trockene Raumluft belastet auch Stimme und Augen. Heiserkeit und Husten sind typische Symptome dafür, dass die Schleimhäute geschädigt und zu trocken sind. Die Atemwegsschleimhäute sind aber wichtig für die Immunabwehr, um eingeatmete Krankheitserreger auf der Schleimschicht zu binden und unschädlich zu machen.

Durch die intensive Bildschirmarbeit im Büro leisten die Augen tagtäglich Schwerstarbeit. Sinkt zusätzlich die relative Luftfeuchtigkeit im Raum unter 40 % r. F., ist das für die meisten Augen zu viel: geschwollene Augenlider, Rötungen, Fremdkörpergefühl, Brennen und hohe Lichtempfindlichkeit sind häufige Folgen.

Dampfluftbefeuchter

Eine aktive Luftbefeuchtung im Office ist im Winter demnach elementar, damit Büroangestellte gesund und produktiv durch die kalte Jahreszeit kommen. Für die aktive Luftbefeuchtung gibt es unterschiedliche Techniken. Dampf-Luftbefeuchter bringen Wasser zum Sieden und geben den dadurch entstehenden Dampf an die Raumluft ab. So genannte Widerstands-Dampfluftbefeuchter arbeiten nach dem Tauchsieder-Prinzip und können sowohl mit Trinkwasser als auch vollentsalztem Wasser betrieben werden. 

Ein anderes Prinzip sind Elektroden-Dampfluftbefeuchter. Um das Wasser zu erwärmen, wird ein Elektronenfluss erzeugt. Der Strom fließt direkt durch das Wasser und verdampft es. Bei beiden Technologien (Widerstands- und Elektroden-Prinzip) handelt es sich um elektrische Dampfluftbefeuchter.

Adiabate Luftbefeuchter

Eine weitere Möglichkeit, die Raumluft aktiv zu befeuchten, sind Hybrid-Luftbefeuchter bei denen zwei adiabate Methoden (Zerstäuben und Verdunsten) parallel zur Befeuchtung eingesetzt werden. Hybrid-Luftbefeuchter sind besonders energieeffizient und hygienisch. Sie verfügen über Sterilfilter und eine präventive Wasserentkeimung, die unkontrolliertem Keimwachstum präventiv entgegenwirkt.  

Luftbefeuchtung direkt oder über die Lüftungsanlage

Die Luftfeuchte lässt sich auf zwei unterschiedliche Weisen in Büroräume einbringen: direkt im Raum platziert oder über die zentrale Lüftungsanlage. Ist eine Lüftungsanlage im Bürokomplex vorhanden, können die Luftbefeuchter dort angeschlossen werden. Die optimale Luftfeuchte lässt sich dann über die Lüftungsanlage zentral schalten und steuern. Ist keine Raumlufttechnische Anlage (RLT) vorhanden, gibt es die Möglichkeit, den Luftbefeuchter auch direkt im Raum zu platzieren.

Quelle: Condair

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