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Fenster-Sanierung könnte Millionen Tonnen CO2 verhindern

Die Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ des Verbands Fenster + Fassade (VFF) und des Bundesverbands Flachglas (BF) zeigt ein Einsparpotenzial von rund 14,1 Millionen Tonnen CO2 durch neue Fenster auf.

Viele unterschätzen den Energieverlust

"Allein für die immer noch rund 17 Millionen Fenstereinheiten aus Einfachglas beträgt gegenwärtig das Einsparpotenzial rund 1,9 Millionen Tonnen CO2. Insgesamt könnten durch neue Fenster sogar 14,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden", erklärt VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn. Nicht nur das Material trägt zum Energieeinsparpotenzial von Fenstern ein: auch das Nutzerverhalten  - sprich wie gelüftet wird - trägt einen erheblichen Anteil dazu bei. Dennoch unterschätzen viele Deutsche den Energieverlust beim Fensterlüften.

Wärmedämmeigenschaften verbessert

Die Studie baut auf den aktuellen Fenstermarktzahlen auf und unterscheidet fünf Fenstertypen, die die Entwicklung der Wärmeschutzqualität nach dem zweiten Weltkrieg im deutschen Fensterbau spiegeln:

  • Fenster mit Einfachglas
  • Verbund- und Kastenfenster
  • Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas
  • Fenster mit Zweischeiben-Wärmedämmglas
  • Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas

Im Laufe dieser Entwicklung haben sich laut der Studienautoren die Wärmedämmeigenschaften um über das Vierfache verbessert. Zudem hätten sich auch die solaren Gewinne, die ebenfalls in die Berechnung einfließen, verbessert.

Energetisches Sanierungspotenzial

Auf dieser Basis errechnet die Studie das energetische Sanierungspotenzial von Fenstern im Jahr 2017. Weiterhin erläutert sie die Wirtschaftlichkeit neuer Fenster, die sich aus der Differenz von Kosten und Einspareffekten ergibt. Hier kommt die Studie zu einer positiven wirtschaftlichen Bilanz der Vollkosten beim Austausch alter durch neue Fenster, egal welchen Rahmenmaterials.

Interessant ist auch die Erläuterung der Wirtschaftlichkeit von Mehrkosten für energieeffizientere Fenster bei ohnehin geplantem Fenstertausch. Auch hier ist Wirtschaftlichkeitsbewertung positiv. Von unmittelbarem Nutzen zur Berechnung der Einsparpotenziale neuer Fenster ist eine ausführliche Tabelle zum Abschluss der Studie, gegliedert nach Fenster- und Glastyp, Rahmenmaterial sowie Produktionsjahr. (fei)

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