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VDMA Allgemeine Lufttechnik Abnehmerländer

Zur Vorstandssitzung des VDMA Fachverbands Allgemeine Lufttechnik äußerten sich die Unternehmen grundsätzlich optimistisch zur Branchenentwicklung.

Auslandsgeschäft in den ersten drei Quartalen rückläufig

Die Ausfuhren der Allgemeinen Lufttechnik lagen im Zeitraum Januar bis September 2016 um knapp 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Somit peilt die Branche 2016 ein Exportvolumen von mehr als 10 Milliarden Euro an. EU-weit gingen die deutschen Exporte um 3 Prozent in den ersten neun Monaten zurück. Die Ausfuhren unter anderem nach Polen, Tschechien und Spanien konnten gegen den Trend gesteigert werden. Das USA-Geschäft lag fast auf Vorjahresniveau. Dagegen sanken in den ersten neun Monaten die Ausfuhren nach China um 6 Prozent. Dem entgegen wirkt, dass die Produktionsstandorte der deutschen Unternehmen in den Zielländern für die Allgemeine Lufttechnik eine immer größere Rolle spielen.

Positiver Ausblick für 2017 für die Allgemeine Lufttechnik

Insgesamt rechnet der VDMA-Fachverband Allgemeine Lufttechnik für die Branche für 2017 mit einem Umsatzwachstum von ebenfalls rund 2 Prozent. Damit sind die Aussichten für die Allgemeine Lufttechnik etwas besser als für den gesamten deutschen Maschinen- und Anlagenbau, der eine wichtige Kundenbranche darstellt. Die positive Grundtendenz kann aber von hohen externen Risiken im Markt und unklaren politischen Rahmenbedingungen gedämpft werden. Neben dem hohen Exportvolumen kommt hinzu, dass etwa ein Drittel der deutschen Unternehmen im Ausland produziert.

„In den kommenden Jahren werden die Anforderungen an lokale Marktpräsenz und die Nähe zu den Kunden in den Zielländern für die deutschen Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen“, sagte Dr. Hugo Blaum, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands. "Ebenso bietet die Branche Lösungen für Energie- und Ressourceneffizienz, die von unseren Kunden vermehrt angefragt werden“, ergänzte Blaum. Damit gelte es, neue Geschäftsfelder zu entwickeln.

Andreas von Thun, Geschäftsführer der BerlinerLuft. Technik, warnt: „Vor allem müssen Wertschöpfungsanteile gesichert werden, die sich aufgrund der Digitalisierung, insbesondere bei der Etablierung von Building Information Management (BIM)-Methoden im Gebäudesektor, künftig erheblich verschieben werden."


Die Allgemeine Lufttechnik umfasst die Teilbranchen Klima- und Lüftungstechnik (mit Prozesslufttechnik und Gebäudelufttechnik), Kälte- und Wärmepumpentechnik, Luftreinhaltung, Oberflächentechnik und Trocknung. (aho)


 

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